Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963

Schn - Sd

Schneider David
Schneider René
Schnoor Horst
Schnoor Stefan
Schober Mathias
Schöll Hubert
Schonlau Sebastian
Schopp Markus
Schröder Michael
Schuhmann Bernd
Schulz Hans
Schulz Kai-Fabian
Schulz Willi
Schupp Markus
Schwartau Rolf
Schwerin Erhard

 

 

David Schneider (20.09.1969)

Ein weiteres hoffnungsvolles Talent, das aber leider in Hamburg kein Bein auf den Boden bekam. Als der 22jährige Abwehrspieler 1992 von Heribert Bruchhagen an die Alster geholt wurde, hatte er schon eine Prise Berühmtheit. Beim sensationellen 3:1-Erfolg des damaligen Landesligisten SpVgg Fürth 1992 gegen Borussia Dortmund stand er nur 100 Sekunden auf dem Platz. Denn in der 2. Minute flog er nach einer Notbremse gegen Poulsen vom Platz. Bei den Fürthern war er seit 1990 und hatte 45 Spiele in Landes- und Bayernliga, zuvor kickte er seit 1988 für den Nachbarn TSV Vestenbergsgreuth (hier 33 Bayernligaspiele). Begonnen hatte er beim Erlanger Vorortverein SV Bubenreuth und der Jugend des ASV Herzogenaurach. In Hamburg war er zwar auf dem Mannschaftsfoto, in den Kader schaffte er es leider nie. Bei den Amateuren des HSV trug er allerdings das Rautentrikot 22 mal.

 

Desillusioniert ging er ein Jahr später zurück zu Fürth, wo 1994 die Qualifikation für die neue Regionalliga Süd geschafft wurde. In der Bayernliga spielte er für die Fürther 20 mal, in der Regionalliga waren es auch 20 Einsätze. Als 1996 die SpVgg Fürth mit TSV Vestenbergsgreuth zur SpVgg Greuther Fürth fusionierte, wechselte er hier innerhalb der Liga kurz zum Stadtrivalen SC Quelle Fürth, wurde hier aber nur in drei Spielen eingesetzt. In der Winterpause 1996/1997 ging er zur SpVgg Stegaurach und machte hier 109 Spiele in der Bayernliga. Hängte 2000 noch ein Jahr bei der Zweiten der SpVgg Greuther Fürth an. Bis 2005 zog er sich dann noch einmal das Trikot seines Heimatvereins SV Bubenreuth über.

  

Über seinen weiteren Weg ist nicht viel zu erfahren. Anscheinend kickt er bei den Alten Herren in Bubenreuth und trainiert dort auch Jugendmannschaften. Beruflich ist er Bereichsleiter bei der "Akronis Personalmanagement GmbH" in Forchheim.

 

BL-Saison Sp To
1992/1993 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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René Schneider (01.02.1973)

Der Schweriner Abwehrspieler begann in der Jugend bei den Ostvereinen ISG und BSG Motor Schwerin. 1989 zum 1.FC Magdeburg, kam hier Anfang 1990 zu seinem ersten Spiel für die DDR-Oberliga. Nach der Wende ab 1991 noch 2 Jahre in der (drittklassigen) NOFV-Oberliga. Insgesamt kam er auf 58 Ligaspiele mit 4 Toren. Wurde im Sommer 1992 in den beiden verlorenen Aufstiegsspielen zur 2.Bundesliga gegen BFC Dynamo eingesetzt. Durfte auch 4 mal im UEFA-Cup 1990/1991 (unter anderem gegen Girondins Bordeaux) antreten. 1993 bei BSV Stahl Brandenburg. War bei den 4 erfolglosen Spielen um den Aufstieg in die zweite Bundesliga dabei. In der NOFV-Oberliga 23 Partien und 5 Treffer.

 

1994 zu Hansa Rostock in die 2. Liga, stieg gleich in die Bundesliga auf. In der ersten und 2. Liga kam er für Rostock jeweils exakt auf 31 Spiele und 6 Tore. (Plus 2 Einsätze im Pokal). Machte hier auch sein einziges A-Länderspiel (in Südafrika), war auch bei der Europameisterschaft 1996 in England dabei, wo die deutsche Mannschaft Europameister wurde, allerdings ohne Einsatz.

 

Die Verteidigerhoffnung war einer der heißesten umworbenen Spieler, auch Bayern München wollte ihn. Er ging aber für vier Millionen Mark im Juli 1996 zum frischgebackenen Deutschen Meister Borussia Dortmund. Erlebte dort seine erfolgreichste Zeit, wurde 1997 Champions League-Sieger gegen Juventus Turin, UEFA-Supercup-Finalist gegen den FC Barcelona und Weltpokal-Sieger gegen Cruzeiro Belo Horizonte. Wurde aber trotzdem nicht glücklich, war dauernd verletzt, wurde von den eigenen Fans ausgebuht. In 3 Jahren nur 11 Bundesligaspiele und 3 Tore. 1 Einsatz im Pokal. Je 2 Begegnungen im Supercup und in der Champions League (1 Tor).

 

1999 deswegen wieder zu Hansa Rostock zurück, fasste dort aber nicht mehr richtig Fuß, machte in 2 Jahre nur 11 BL-Spiele mit 1 Tor und 2 Spiele im Pokal. Erhielt im Sommer 2001 keinen Vertrag mehr. Ließ sechs - überwiegend erfolglose - Operationen über sich ergehen. Mit Knochenablagerungen im Fuß fing es an, dann kam Arthrose im rechten Knie dazu, später auch noch ein Knorpelschaden.

 

Deshalb trainierte er beim HSV mit, erhielt dann auch im Herbst einen Profivertrag, der jedoch am Ende der Saison nach Null Pflichtspielen (aber immerhin 90 Minuten im Pokal gegen VfB Stuttgart) wieder aufgelöst wurde. Nahm nach einem Jahr Pause von 2003 bis 2004 beim VfL Osnabrück in der 2. Liga einen erneuten Anlauf, der aber ebenfalls wieder scheiterte. Nur 3 Einsätze in der 2. Bundesliga. Dann noch drei Jahre beim Amateurligisten SV Warnemünde. 2007 war endgültig Schluss. Im ganzen 52 Erstligaspiele (10 Tore) und 34 Zweitligaspiele (6 Tore).

 

Betreibt heute in Rostock eine beliebte Fußballschule mit Kindergarten-, Fördertraining und Feriencamps. Lässt  seit 2006 mit dem "FC Förderkader René Schneider" auch einige Jugendmannschaften am regulären Rostocker Punktspielbetrieb teilnehmen. Hat hier Mannschaften von den G-Junioren aufwärts bis zu U23 gemeldet. Diese spielt zur Zeit in der Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. Sein Konzept umschreibt er so: "Junge Spieler individuell zu fördern, sie auszubilden für Lizenzmannschaften und die Wahrnehmung einer regional ausgerichteten sozialen Verantwortung in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen." Von 2006 bis 2016 Vorstand des "Förderkaders und seit 2003 Geschäftsführer der Fußballschule.

 

Im Juli 2016 kehrte er als sportlicher Leiter wieder zu Hansa Rostock zurück. Zum Jahresende 2017 musste er dort seinen Schreibtisch schon wieder räumen. Konnte sich dann wieder voll seiner Fußballschule widmen.

 

BL-Saison Sp To
2001/2002 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2001/2002 1 0

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Horst Schnoor (11.04.1934)

Einer der ganz großen HSV-Torhüter. Kam 1949 vom TSV Langenhorn zur HSV-Jugend und wurde 1952 schon als 18jähirger in der "Ersten" eingesetzt. Auch ein HSV-Urgestein. War eine "unumstrittene Institution zwischen den Pfosten" und zählte ein Jahrzehnt lang zu den besten deutschen Torhütern. Stand im Tor jener Mannschaft, die 1960 gegen den 1. FC Köln wieder die Deutsche Meisterschaft an den Rothenbaum holte und 1963 das DFB-Pokalfinale gegen Dortmund gewann. Scheiterte mit der Mannschaft 1961 im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister in drei legendären Spielen am FC Barcelona. Die Spanier begeisterte er dabei so sehr, dass sie ihn unbedingt verpflichten wollten. Dazu 2 mal Deutscher Vizemeister 1957 (gegen Dortmund) und 1958 (gegen Schalke), 1mal DFB-Pokalfinalist (1956 gegen Karlsruhe), 10mal Norddeutscher Meister (1953, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963), 5mal Norddeutscher Pokalsieger.

 

15 Jahre war er der Stammtorhüter des Vereins. Insgesamt hütete er in 347 Spiele in der Oberliga Nord, erzielte dabei 2 Tore (1959 gegen Bremerhaven und 1961 gegen Neumünster). In der Bundesliga 106 mal im HSV-Tor. Nach schweren Verletzungen (u.a. Abriss der Achillessehne) in den letzten beiden Jahren kein Einsatz mehr. Von einem Riss der Achillessehne im Juni 1967 (die vierte schwere Verletzung innerhalb von zweieinhalb Jahren) erholte er sich nicht mehr. Hatte am 29.5.1971 ein kurzes Comeback. Er saß beim Spiel gegen Borussia Dortmund auf der Reservebank, da dem HSV wegen Verletzungen die Ersatztorhüter ausgingen. Hatte im August desselben Jahres einige Einsätze im Tor der Amateure.

 

Arbeitete später als Autokaufmann und war Inhaber einer Chemischen Reinigung in Norderstedt. Eine Karriere beim DFB verbaute er sich, weil er Herberger ablehnte ("kein Vertrauensverhältnis"). Kam aber zu zwei B-Länderspielen.

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
1966/1967
1967/1968
1968/1969
29
22
31
24
0
0
0
0
0
0
0
0
Europa Sp To
1963/1964-po 7 0
DFB-Pokal Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
1966/1967
2
1
2
4
0
0
0
0

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Stefan Schnoor (18.04.1971)

Kam aus Neumünster (VfR und Olympia) 1988 zur HSV-Jugend und wuchs über die Amateurmannschaft ab 1991 in den Profi-Kader hinein. Hatte sich zu einem Stammspieler gemausert, nachdem es zunächst einige Anlaufschwierigkeiten gegeben hatte. Half in den ersten Jahren 80 mal bei den Amateuren in der Oberliga aus (6 Tore). Sein Kopfballspiel und seine Zweikampfhärte erinnerten bisweilen an britischen Fußball. Gab immer 100 Prozent. Kämpfte in der Bundesliga 131 mal und erzielte dabei 8 Treffer. 8 mal lief er im Pokal auf, je 3 mal im UEFA- und UI-Cup und 4 mal im Toto-Pokal.

 

Vor der Spielzeit 1998/1999 nahm er ein Angebot von Derby County in England an. Im Anfang war er sehr erfolgreich (60 Einsätze mit 2 Toren in der Premier League), erhielt viel Anerkennung. Als Deutschland dann den Zuschlag für die WM 2006 bekam, wurde er "täglich mit irgendwelchen blöden Sprüchen" genervt (O-Ton Schnoor). 5 Partien bestritt er im League-Cup, im FA-Cup waren es 3 Spiele.

 

Im November 2000 im Tausch mit Brian O´Neil zum VfL Wolfsburg und dort gleich Kapitän. 5 1/2 Jahre sehr erfolgreich, kam in diesem Zeitraum zu 146 Spielen und 7 Toren für die Wölfe. 13 mal (1 (Tor) mischte er im UI-Cup mit und 7 mal im DFB-Pokal. Im Sommer 2006 trotzdem ohne Vertrag. Im Dezember des Jahres unterschrieb Schnoor dann bei Holstein Kiel, beendete jedoch ein halbes Jahr später nach nur 6 Einsätzen seine Karriere.

 

Völlig überraschend schnürte er sich seine Treter im Herbst 2010 noch einmal, um beim Hamburger Oberligaaufsteiger Germania Schnelsen mitzuspielen, weil es ihm beim Zuschauen "immer noch kribbelt." 15 Einsätze. War auch in der Saison 2011/2012 offiziell noch als "Stand-by" im Kader, machte da aber kein Spiel mehr

 

War gemeinsam mit Manni Kaltz, Ulli Stein, Hansi Müller und vielen anderen für die "Michael Rummenigge Fußballschule" unterwegs. Arbeitete dann zunächst mit Ex-Kollegen bei der "Kick and Rush GmbH" als Spielerberater. Betreute hier Spieler aus ganz Europa (hier vor allem aus Skandinavien und England) und vermarktete mit seiner Sportmarketingagentur ("Match- Marketing GmbH") mehrere Handball-Events (u.a. die HSV Handballer) oder Golfturniere.

 

Baute dann bis 2010 eine Tennishalle in Neumünster in ein "Indoor-Soccer-Center" um, in die "Stefan Schnoor Arena." Auch als TV-Experte bei "Sport1" war er zu sehen. Gab da durchaus kritische, treffende Kommentare ab. Im Sommer 2017 sickerte durch, dass er seit einem Jahr insolvent war. Durch seine Sportagentur hatten sich Schulden um die 300.000 Euro angehäuft.

 

Im August 2017 trat er überraschend die Stelle des Sport-Direktors beim Regionalligisten VfB Lübeck an. Platz 4 und das folgende Jahr sogar Platz 2 wurden erreicht. Doch im November 2019 reichte Stefan wegen unterschiedlicher Anschauung seinen Rücktritt ein, da er "nicht das Problem sein wolle, dass man den Aufstieg nicht schafft". Im selben Monat wurde bekannt, dass er zukünftig als Repräsentant für einen weltweit agierenden Kunstrasen-Hersteller ACT Global) arbeiten würde. Ist dort als Repräsentant für die Hygieneabteilung (Spezialisierung auf Räume und Orte mit vielen Menschen) zuständig.

 

Überraschend sicherte sich im Sommer 2021 mit Phönix der andere Lübecker Regionalligist die Dienste von Stefan als technischem Direktor. In der Saison 2022/2023 war er Berater bei Phönix.

 

Tritt für die HSV-Altliga ebenso an wie für die Traditionsmannschaft des VfL Wolfsburg. Auch bei den "Tag der Legenden" oder der "St. Pauli Hamburg Allstars" (die gegen die Ärztemannschaft des UKE antritt) ist er dabei.

 

BL-Saison Sp To
1991/1992
1992/1993
1993/1994
1994/1995
1995/1996
1996/1997
1997/1998
5
19
12
28
23
21
23
0
1
0
3
2
0
2
Europa Sp To
1994/1995-to
1996/1997-ue
1997/1998-ui
4
3
3
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1993/1994
1994/1995
1996/1997
1997/1998
2
2
3
1
0
0
0
0

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Mathias Schober (08.04.1976)

Der Torwart (zuvor Germania Lenkerbeck, TuS 05 Sinsen und SpVgg Marl) kam schon als Jugendspieler zu Schalke 04 und erhielt 1994 einen Profivertrag. Hatte dort aber zuerst Jens Lehmann und dann Oliver Reck vor der Nase. Kam deshalb nur sporadisch zum Einsatz, insgesamt 25 Spiele. Verstärkte öfters die zweite Mannschaft in der Oberliga Westfalen. War Ersatztorhüter der Mannschaft, die 1997 den UEFA-Pokal gegen Inter Mailand gewann. Auch in 3 Spielen des UEFA-Pokals hütete er gegen Hajduk Split und Slavia Praha das Tor.

 

Wurde im September 2000 vom HSV ausgeliehen, hatte aber auch hier in Hans-Jörg Butt einen stärkeren Konkurrenten und kam deshalb nur zu 3 Einsätzen. In seinem letzten Spiel für den HSV hätte der "Schalker Jung" seine Königsblauen zum Deutschen Meister machen können, doch nach einem Zweikampf nahm er den Ball auf, der Schiedsrichter entschied auf Rückpass. Das anschließende Freistoßtor in der 94. Minute sicherte Bayern die Meisterschaft.

 

Im Sommer zu Schalke zurück, wo man aber auch keine Verwendung mehr für ihn hatte. Zog nach der Spielzeit weiter zu Hansa Rostock. Im Gegensatz wechselte deren Torwart Martin Pieckenhagen zum HSV. Spielte zunächst 4 Jahre in der Bundesliga und nach dem Abstieg im Sommer 2005 weitere 2 Jahre in der zweiten Liga. Verabschiedete sich nach dem erneuten Aufstieg.

 

War ein großer Rückhalt für sein Team, war zwischendurch auch Kapitän. Überzeugte durch ausgezeichnete Reflexe, seine Strafraumbeherrschung und seine Sprungkraft . Fiel durch eine Verletzung vom Februar 2002 fünf Monate aus. In der Saison 2004/2005 war er wochenlang in der Kicker-Notenrangliste die Nr. 1 unter Deutschlands Torhütern. Stand in Rostock 123 mal in der ersten und 68 mal in der zweiten Bundesliga im Kasten. 14 Partien absolvierte er im Pokal und auch beim einzigen Auftritt im Liga Cup gegen Leverkusen war er dabei.

 

Im Sommer 2007 kehrte "Mathes" als Ersatzkeeper zu Schalke zurück. Wenn er aber gebraucht wurde, stand er seinen Mann. So, als sich Stammtorhüter Neuer im August 2008 verletzte und Schober ihn viermal vertrat. Im April 2012 trat der "letzte Eurofighter" (von 1997) ab. Es war ein bewegender Moment, als er am 28. April gegen Hertha BSC in der 90. Minute für Lars Unnerstall eingewechselt wurde.

 

Kam so bei seinem zweiten Schalke-Engagement noch einmal zu 5 BL-Einsätzen, 1 Spiel in der Europa League und 2 in der Champions. Gewann als Ersatzspieler mit dem Team 2011 den DFB-Pokal gegen den MV Duisburg. In diesem Wettbewerb stand er das Jahr zuvor einmal im Kasten. Im DFL-Supercup saß er 2010 im Finale gegen Bayern München ebenfalls auf der Bank. Beim Gewinn dieser Trophäe im folgenden Jahr gegen Borussia Dortmund war er allerdings nicht beteiligt.

 

Er blieb den Schalkern aber weiterhin erhalten, wurde im Juli 2012 Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung in der sogenannten "Knappenschmiede" und Torwart-Trainer der Zweiten. Ganz auf Fußball verzichten mochte er immer noch nicht. Trainierte 2012 beim Bezirksligisten FC Marl und war dort als Stürmer gemeldet. In deren Jugendabteilung spielte auch sein Sohn. Im April 2021 kurz vor dem Abstieg herrschte auf Schalke pures Chaos. in dieser prekären Situation wurde Schober zum technischen Direktor der Profis befördert.

 

BL-Saison Sp To
2000/2001 3 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Hubert Schöll (20.10.1946 - + 23.11.1992)

Der Franke begann beim ASV Neumarkt, kam 1964 zur Jugend des 1. FC Nürnberg und ein Jahr darauf zu den Profis. Wurde mit Nürnberg unter Max Merkel 1968 Deutscher Meister, brachte es aber insgesamt nur zu 4 Bundesligaspielen. Unter anderem im Januar 1968 gegen den HSV, wo er die Rote Karte erhielt. Im DFB-Pokal war er 1 mal (gegen Altona 93) im Einsatz.

 

Beim HSV spielte er zwischen 1968 und 1970 16 Mal in der Bundesliga. Während er im ersten Jahr noch 15 mal im Einsatz war (mit einem Tor gegen seinem alten Nürnberger Verein), reichte es in der zweiten Saison nur noch zu 28 Minuten gegen Dortmund. Musste nebenbei auch noch seinen Grundwehrdienst ableisten. In Messe- und Toto-Pokal machte er 4 Begegnungen, in denen er 1 Treffer erzielte.

 

Wieder zurück nach Franken. Nach einem erneuten Intermezzo 1970 beim ASV Neumarkt trainierte er kurz die Damenfußballmannschaft des Vereins und wechselte dann im Sommer 1972 nach Österreich in die Nationalliga zum Linzer ASK (33 Spiele und 11 Tore).

 

Den offensiven Mittelfeldmann zog es wieder zurück und er hängte von November 1973 bis Sommer 1975 bei Hessen Kassel noch knapp 2 Jahre zuerst in der Regionalliga und nach dem Abstieg in der Hessenliga an und erzielte hier in 39 Begegnungen 24 Tore.

 

Schöll nahm sich am 23. November 1992 auf einem Kinderspielplatz auf der Fürther Hardthöhe das Leben, indem er sich erschoss. Offenbar hatte er massive geschäftliche Probleme, weil ihm ein Geschäftspartner, mit dem er in Hamburg eine Entrostungsfirma betrieb, übel mitgespielt haben soll und er sein ganzes Geld verloren hat. Er ist auf dem Fürther Friedhof beerdigt.

 

BL-Saison Sp To
1968/1969
1969/1970
15
1
1
0
Europa Sp To
1968/1969-to
1968/1969-me
2
2
1
0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Sebastian Schonlau (05.08.1994)

Sebastian wuchs in Warburg, 40 km südöstlich von Paderborn auf, wo er auch zunächst bei den Sportfreunden dem Ball hinterherlief, bevor er 2007 zur Jugend des SC Paderborn 07 wechselte. Da er dort aber als zu klein und zu schmächtig eingestuft wurde, ging er 2010 für 2 Jahre zum SF Warburg zurück. 2012 erneuter Anlauf in Paderborn und diesmal erfolgreicher. Fester Bestandteil der U19.

 

Deshalb erhielt der Defensivmann das folgende Jahr einen Profivertrag für das Zweitligateam, trainierte auch mit der Mannschaft, wurde aber außer Testspielen nur in der Regionalliga eingesetzt. Paderborn stieg zur Saison 2014/15 in die Bundesliga auf. „Basti“ wurde jedoch für ein Jahr an den benachbarten Regionalligisten SC Verl verliehen (25 Einsätze), um mehr Spielpraxis zu bekommen.

 

2015 beim SC Paderborn zurück, der eben nach einjährigem Intermezzo wieder in der 2.Liga gelandet war. Schonlau war bei der folgenden Achterbahnfahrt dabei. 2016 Abstieg in die 3. Liga, Fast-Abstieg in die Regionalliga, 2018 Rückkehr in die 2. Liga,. Durchmarsch in die Bundesliga und 2020 erneuter, sofortiger Abstieg in die 2. Liga. Der Geschäftsführer Krösche schwärmte: „Er antizipiert viele gegnerische Abspiele, ist stark beim Kopfballspiel und hat eine sehr gute Spieleröffnung.“

 

Basti, der in der Saison 2020/21 zum Kapitän aufgestiegen war, war in der Bundesliga für die Ostwestfalen 23 mal im Einsatz und traf 2 mal. In der 2. Liga war er in 69 Begegnungen 2 mal erfolgreich. Und in der 3.Liga brachte er es auf 65 Partien und 4 Tore- 7 mal (2 Treffer) half er in der U21 aus. Im Pokal, wo die Mannschaft 2018 (gegen Bayern München) und 2019 (gegen den HSV) erst im Viertelfinale gebremst wurde, brachte er es auf 12 Einsätze.

 

Im Sommer 2021 war er ablösefrei zu haben. Die meisten spekulierten, er würde seinem Trainer Baumgart zum 1. FC Köln wechseln. Auch Schalke und Düsseldorf zeigten großes Interesse an einer Verpflichtung. Doch das Rennen um den Abwehrchef machte der HSV, der ihn schon das Jahr zuvor an die Elbe lotsen wollte, was wegen seines laufenden Vertrags nicht geklappt hatte. „Er bringt die Erfahrung aus mehr als 130 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga mit, besitzt mit 26 Jahren aber auch noch Entwicklungspotenzial und versprüht vor allem den Hunger und Ehrgeiz, bei uns den nächsten Schritt gehen zu wollen", schwärmte HSV-Vorstand Jonas Boldt.

 

Wurde von Trainer Walter zum Kapitän bestimmt.

 

2. Liga Sp To
2021/2022
2022-Rel
2022/2023
2023-Rel
2023/2024
33
2
30
2
4
4
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2021/2022
2022/2023
5
1
0
1

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Markus Schopp (22.02.1974)

Der "blonde Engel" wurde von Horst Hrubesch (der zu dem Zeitpunkt Austria Wien trainierte) für den HSV bei Sturm Graz entdeckt. und von Felix Magath für "tauglich" befunden. Bei Sturm Graz hatte er, nach Anfängen beim ESK Graz, seit 1987 in der Jugend gekickt. 107 Spiele machte er in der österreichischen Bundesliga von 1991 bis 1996 und erzielte 11 Tore. Auch im UEFA-Cup kam er 2 mal zum Einsatz. Er verabschiedete sich aus seinem Geburtsort als ÖFB-Cup-Sieger.

 

Von Beruf gelernter Nachrichtenelektroniker. Der Abwehrspieler war auch Österreichischer Nationalspieler (insgesamt 56 Spiele und 6 Tore). War bei der WM 1998 in Frankreich dabei.

 

Im Sommer 1996 dann die Vertragsunterzeichnung in Hamburg. Lieferte in seiner ersten Saison einige sehr gute Spiel ab und gab zu großen Hoffnungen Anlass. Aber im folgenden Jahr fast nur noch Aus- bzw. Einwechselspieler. Kehrte deshalb im Winter 1997/1998 zu Sturm Graz zurück. Hatte an der Alster trotzdem 40 Einsätze mit 3 Toren in der Bundesliga und 7 im Pokal (2 Tore). Auch im UEFA- (6 Partien) und UI-Cup (7 Partien, 2 Tore) mischte er mit.

 

In Graz erlebte er in den 2 1/2 Jahren seine erfolgreichste Zeit. Wurde mit der Mannschaft Meister 1998 und 1999, gewann 1999 und den Supercup 1998 und 1999. Noch einmal 102 Bundesliga-Begegnungen mit 20 Toren kamen hinzu genau wie 6 Partien und 2 Tore in Pokal und Supercup. International hatte 25 Einsätze (6 Treffer) in der Champions League plus dazugehöriger Quali.

 

2001 erneut ins Ausland, diesmal zum südlichen Nachbar zu Brescia Calcio in die zweite italienische Liga. Sofortiger Aufstieg in die Serie A (78 Spiele, 3 Tore). 9 mal (3 Tore) war er im Pokal und 2 mal (1 Treffer) im UI-Cup im Einsatz. Nach dem Abschied 2005 verabschiedete er sich wieder.

 

Wechsel zu Red Bull Salzburg mit dem Trainer Kurt Jara. Kam mit dessen Nachfolger Trapattoni nicht klar. Kam aber trotzdem zu 31 Ligaeinsätzen mit 6 Toren und 2 Pokalspielen. Im Sommer 2006 Zum Ausklang der Karriere zum Red Bull-Ableger in New York ausgeliehen. 12 Partien in der Major League Soccer. Nach einem halben Jahr war Ende 2006 aufgrund chronischer Rückenproblemen Schluss.

 

Nachwuchsbetreuer bei Red Bull New York von Januar bis Mai 2008, ab Januar 2009 Jugendtrainer beim SK Sturm Graz. Neben dieser Tätigkeit von September 2010 bis Juli 2011 parallel auch noch Co-Trainer von Andreas Herzog bei der österreichischen U-21-Nationalmannschaft.

 

Von Sommer 2011 bis April 2012 Trainer der AKA Steiermark - Sturm Graz, dann bei SK Sturm Graz II Interimstrainer bis Saisonende. Von April 2013 bis Juni 2103 zusätzlich Interimstrainer bei der "Ersten" der Grazer. Dann wieder bis Sommer 2017 zuständig für deren Amateure. Nach 8 Jahren Trainertätigkeit verließ er im Sommer seinen langjährigen Stammverein.

 

Von September 2017 bis Juni 2018 Co-Trainer beim Bundesligisten SKN St. Pölten. Am Saisonende Abstieg. Im Sommer 2018 wieder Cheftrainer in Österreich beim TSV Hartberg in der Steiermark, der eben von der Regionalliga in die Bundesliga durchmarschiert war.

 

Im Juni 2021 wechselte er auf die Insel und trainierte als Nachfolger für Valerien Ismael den Zweitligisten FC Barnsley. Als diese im November auf dem vorletzten Platz standen und siebenmal hintereinander verloren hatten, wurde er wieder entlassen. Barnsley stieg trotzdem ab. Im Dezember 2022 kehrte er wieder zum TSV Hartberg zurück, der am Tabellenende stand. War neben seiner Trainertätigkeit auch als Sportlicher Leiter hier. Die Klasse wurde gehalten

 

In Österreich arbeitete er als Experte bei "Sky."

 

BL-Saison Sp To
1996/1997
1997/1998
27
13
3
0
Europa Sp To
1996/1997-ue
1997/1998-ui
6
5
0
2
DFB-Pokal Sp To
1996/1997
1997/1998
5
2
2
0

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Michael Schröder (10.11.1959)

Gelernter Groß- und Einzelkaufmann. Sein Vater spielte in der höchsten Hamburger Liga bei Blankenese und Union 03. In sechs Jahren zwischen 1980 und 1986 kam Michael zu 90 Einsätzen und 19 Toren für den HSV in der Bundesliga. Stammt aus Wandsbek, begann bei TuS Berne und FC St. Pauli, von wo er aus 1978 in die HSV-Jugend wechselte. Siebenfacher U21-Nationalspieler. Wurde mit dem HSV Deutscher Meister 1982 und 1983 und Vizemeister 1981. Gewann 1983 den Europapokal der Landesmeister gegen Juventus Turin (wurde hier aber in keinem Spiel eingesetzt) und wurde Vize- UEFA-Cup-Sieger 1982 gegen IFK Göteborg.

 

Seine Zeit begann nachher, nach Beendigung der Bundeswehr. 1983 gegen Gremio Porto Alegre Finalist im Weltpokal (erzielte beim 1:2 den zwischenzeitlichen Ausgleich) sowie Finalist im Europäischen Supercup (FC Aberdeen) und Vizemeister 1984. War in den nächsten Jahren Stammspieler. Neben dem Einsatz im Weltpokalfinale kam er auf internationaler Ebene zu 2 Partien im Supercup und 9 im UEFA-Cup (1 Tor).1 mal wurde er im Landesmeisterpokal berücksichtigt. In 5 DFB-Pokalspielen gelangen ihm 2 Treffer.

 

Der Abwehrspieler wechselte anschließend 1986 zum Pokalfinalisten VfB Stuttgart, für den er 72 mal in der Bundesliga spielte und 4 Tore erzielte. Stand mit dem Team 1989 im Endspiel des UEFA-Cups gegen den SSC Neapel. Hier kam er auf insgesamt 11 Einsätze und 1 Tor, im Europapokal der Pokalsieger waren es 4 Spiele. Und im DFB-Pokal machte er in 6 Partien 1 Tor.

 

Dann ab Sommer 1989 noch einmal zwei Jahre beim HSV, wo er noch einmal 28 Spiele in der Liga und 2 im Pokal absolvierte. Im UEFA-Cup kann er auf weitere 7 Einsätze (u. a. gegen Juventus Turin zurückblicken. Im Mai 1993 für 1 Jahr nach Berlin zu Tennis Borussia. Machte zunächst 4 Aufstiegsspiele mit. Wegen der Lizenzverweigerung für Union Berlin gelang TeBe gleich der Aufstieg in die zweite Bundesliga. Blieb noch eine Saison in dieser Liga (21 Spiele, 2 Tore und 4 Spiele mit 1 Tor im Pokal).

 

Nach dem sofortigen Abstieg in die Regionalliga Nordost kehrte Michael1994 zurück in seine Heimatstadt zu VfL 93 Hamburg, wo er an der Seite von Bastian Reinhard in 2 Jahren 52 Spiele (8 Tore) in der Regionalliga absolvierte. Kann neben 190 Bundesligaspiele (23 Tore) auf 21 Zweitligabegegnungen zurückblicken (2 Tore).

 

Beim eben in die Oberliga abgestiegenen SV Lurup begann als spielender Trainer (9 Begegnungen) seine zweite Karriere. Arbeitete dann von 1998 bis Juni 2002 zunächst als Trainer der A-Jugend und dann bis 2012 als Chef-Scout beim HSV (zwischendurch im Januar 2007, als Thomas Doll gehen musste, auch kurz Co-Trainer). Im Juli 2012 sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums als Nachfolger von Bastian Reinhardt. Seit 2015 wieder als Scout für den HSV unterwegs.

 

Als im Februar 2018 Johannes Spors als Kaderplaner und Chefscout bestellt wurde, war Schröder nicht einverstanden, da er die gleiche Funktion hatte. Legte darauf sein Amt nieder. Doch als Spors im Juni 2019 schon wieder entlassen wurde, übernahm Michael wieder das Scouten.

 

Wohnt in Quickborn, spielt immer wieder in der HSV-Altliga. Seine Frau Saskia ist die Tochter von Dieter Seeler (und Nichte von Uwe Seeler). Zu einer Berufung in die deutsche Nationalelf reichte es nicht ganz. Er wurde zwar für das EM-Qualifikationsspiel in Portugal 1985 berufen, kam allerdings nicht zum Einsatz.

 

BL-Saison Sp To
1980/1981
1981/1982
1982/1983
1983/1984
1984/1985
1985/1986
1989/1990
1990/1991
1
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26
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30
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0
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7
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Europa Sp To
1981/1982-ue
1983/1984-su
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1980/1981
1983/1984
1984/1985
1989/1990
1990/1991
1
3
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1
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0
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0
Liga-Pokal Sp To
1982/1983-sc (1) (0)

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Bernd Schuhmann (25.12.1959)

Begonnen hatte der sympathische Abwehrspiele beim FC Stadtoldendorf in der Mitte zwischen Hildesheim und Göttingen. 1982 ging er zum SVG Einbeck 05, mit dem er in die Landesliga aufstieg. Sein Mitspieler Peter Lübeke, der auch eine HSV-Vergangenheit hatte, vermittelte ihn 1984 nach Hamburg.

 

 Allerdings reichte es in der Bundesliga unter Ernst Happel, auch verletzungsbedingt, in der Saison 1984/1985 lediglich zu drei Einsätzen gegen Bremen, Bielefeld und Schalke und insgesamt 90 Minuten im UEFA-Cup gegen Southampton und ZSKA Sofia. Der Innenverteidiger kam nur zum Zug, wenn Jürgen Groh fehlte. Die Mannschaft um von Heesen, Kaltz, Wehmeyer, Magath oder Rolff war einfach zu hochkarätig.

 

Spielte anschließend fast 7 Jahre bei Altona 93 in der Oberliga, wo er in 102 Ligaspielen 3 Treffer erzielte. Trainierte um 2005 herum beim TuS Finkenwerder die 2. C-Jugend.

 

BL-Saison Sp To
1984/1985 3 0
Europa Sp To
1984/1985-ue 2 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Hans Schulz (04.12.1942)

1952 mit seiner Familie aus Halle (Saale) geflüchtet. Seit 1953 in der Jugend und dann Reserve von Werder Bremen. 1964 zu den Profis, wurde dort gleich Deutscher Meister. Nach 31 BL-Spielen mit 6 Toren wollte er nach zwei Jahren eigentlich zu Hannover 96 wechseln. Doch Uwe Seeler lotste den Offensivspieler 1966 an die Alster. Es war der erste Wechsel von Bremen Richtung Hamburg. An der Weser brachte er es auch noch auf 3 Begegnungen im Europapokal der Landesmeister (1 Tor) und 2 Partien im DFB-Pokal.

 

Für den HSV bestritt der "rote Hans" 109 Spiele und erzielte dabei 22 Tore. Er stand im Finale des DFB-Pokals 1967, das gegen Bayern München verloren wurde. Nachdem er zuvor in der Saison 1967/1968 in allen 9 Begegnungen im Europapokal der Pokalsieger dabei war, wurde er ausgerechnet im verlorenen Finale gegen den AC Mailand aus "taktischen Gründen"§ aus der Mannschaft genommen. Wie er später betonte, fühlte er sich in Hamburg sehr wohl, liebäugelte aber 1970 mit einem Wechsel zu Young Boys Bern. Hängte dann aber doch noch ein Jahr dran. Im Pokal brachte er es auf 7 Spiele (1 Tor) im Rauten-Trikot. Neben den 9 Partien mit 2 Toren im Europokal der Pokalsieger lief er auch in 10 Begegnungen (1 Tor) des Messepokals auf.

 

Aber 1971 wechselte er ins Rheinland zum Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf, wo er erneut erfolgreiche Jahre erlebte. 1973 schrammte die Fortuna nur haarscharf an der Vizemeisterschaft vorbei und belegte auch in der Folgesaison erneut den dritten Platz. Neben 74 BL-Spielen mit 12 Toren stehen 6 Pokalbegegnungen und 3 Einsätze im UEFA-Cup zu Buche.

 

1974 für zwei Jahre zum Zweitligisten Alemannia Aachen (49 Spiele, 7 Tore). Ließ dann im Bremer Vorland in der Saison 1976/1977 beim Amateurligisten VSK Osterholz-Scharmbeck die Karriere ausklingen. Brachte es insgesamt auf 214 Erstligaspiele und 40 Tore in der ersten Liga.

 

Der gelernte Textilkaufmann lebte wieder in Bremen und war von 1999 bis 2016 Aufsichtsratsmitglied bei Werder. Besaß auch jahrelang in Bremen (mit seinem Bruder) ein Reiseunternehmen.

 

Sein Vater Fred war ab 1927 Oberligaspieler bei Halle/Saale. Nach dem Krieg war er zunächst erfolgreicher Trainer bei Turbine Halle und von 1953 bis 1958 zunächst bei der Oberligamannschaft von Werder Bremen und anschließend bis 1962 bei den Werder-Amateuren. Im Januar 1978 sprang er nochmals - als 74jähriger! - für 1/2 Jahr bei Werder als Trainer ein.

 

BL-Saison Sp To
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
11
30
25
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9
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Europa Sp To
1967/1968-po
1968/1969-to
1968/1969-me
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DFB-Pokal Sp To
1966/1967
1967/1968
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1970/1971
2
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Kai-Fabian Schulz (12.03.1990)

Der Innenverteidiger aus Neumünster war auch einer der jungen Perspektivspieler aus dem HSV-Internat in Heidberg. Seine Heimatvereine in der Jugend waren TuS Garbek und TSV Bornhöved und FC St. Pauli. Von dort kam er 2003 in die HSV-Familie, 2007 lief er erstmals für die U19 auf. Im Jahr darauf kämpfte er sich in die Stammformation der zweiten Mannschaft Durfte dann im Winter mit ins Trainingslager der Profis und schnupperte auf der Auswechselbank gegen Istanbul oder Manchester internationales Flair. Auch schon in der Bundesliga im Kader. Unterschrieb im Sommer 2009 seinen ersten Profivertrag. Sollte langsam an die Erste herangeführt werden. War in Glasgow und wieder bei Bundesligaspielen im Kader. Gehörte weiter zur ersten Elf der Amateure (47 Spiele, 2 Treffer)

 

Nach der U19- wurde er auch in die U20-Nationalelf berufen und war bei der WM 2009 in Ägypten dabei. Im Sommer 2010 zum Zweitligisten FSV Frankfurt ausgeliehen. Traf dort auf die Ex-HSVler Björn Schlicke und Mario Fillinger. Durfte aber nur zweimal bei den Profis auflaufen, ansonsten in der Reservemannschaft in der Regionalliga Süd (20 Spiele und 1 Tor).

 

Unterschrieb ein Jahr später einen Jahresvertrag beim Drittligisten Carl Zeiss Jena, machte dort 31 Spiele und stieg ab. Ging anschließend im Sommer 2012 zum Ligakonkurrenten Babelsberg 03. Hier traf er auf Christian Groß, den er ebenfalls aus gemeinsamen HSV-Zeiten kannte. Kam in der Hinrunde aber lediglich 2 Einsätze. Auch Babelsberg musste am Saisonende die Liga verlassen.

 

Kai-Fabian wechselte aber schon zuvor in der Winterpause zum Nord-Regionalligisten Goslarer SC, der den Transfer als "Wunschspieler des Trainers” (Frank Eulberg) titulierte. In 2 1/2 Jahren brachte er es auf 63 Begegnungen mit 6 Toren. Im Sommer 2015 Wechsel zum Regionalliga-Aufsteiger FC Schönberg 95 (17 Partien).

 

Doch schon ein Jahr später erfolgte der Abschied aus dem Profifußball. Kai unterschrieb 2016 beim SV Todesfelde aus der Schleswig-Holstein-Liga (die sich 2017 in Oberliga Schleswig-Holstein umbenannte), da die ihm eine berufliche Perspektive bieten konnten. Lernte 20 km entfernt in Daldorf bei der Holzfirma Jorkisch Groß- und Außenhandels-Kaufmann. In seinen ersten drei Saisons brachte er es auf 75 Einsätze und 7 Tore.

 

Todesfelde verzichtete 2019 als Vizemeister auf die Aufstiegsspiele für die Regionalliga. Nach dem Sieg gegen VfB Lübeck im Landespokal durfte der Verein im August 2020 gegen den VfL Osnabrück im DFB-Pokal antreten (0:1). Im Mai 2022 erlitt Schulz einen Kreuzbandriss. Sein Comeback feierte erst im Frühjahr 2023.

 

BL-Saison Sp To
2009/2010 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Willi Schulz (04.10.1938)

Begann 1950 beim Wattenscheider Vorortverein Union Günnigfeld (sein Vater hatte dort eine Kneipe), für die er seit 1956 in der damals drittklassigen Verbandsliga auflief. Noch zu Günnigfelder Zeiten bestritt er sein erstes Länderspiel (1959 gegen Jugoslawien). Hatte zuvor schon im gleichen Jahr 8 Länderspiele für die deutsche Amateurnationalelf und 1 Spiel für das deutsche B-Team absolviert.

 

1960 Wechsel in den Spitzensport zu Schalke 04. War 1963 bei der Geburtsstunde der Bundesliga dabei. Kam hier auf 52 Spiele und 2 Tore, nachdem er zuvor schon 83 Spiele (6 Tore) in der Oberliga West sowie 4 Partien in der Endrunde der Deutschen Meisterschaft 1962 auf dem Buckel hatte. Im Pokal war er für die "Knappen" 9 mal unterwegs. Nach dem Fast-Abstieg (Schalke blieb nur in der Bundesliga, weil diese nachträglich auf 18 Vereine aufgestockt wurde) verließ er 1965 den Ruhrpott. Kurz zuvor hatte er den Fans noch mitgeteilt: "Ehe ich von Schalke weggehe, lasse ich mir beide Beine abhacken".

 

Völlig überraschend ging er nach Hamburg, was ihm die Gelsenkirchener Fans lange übel nahmen. Die HSV Vereinsführer hatten ihn mit einer Generalvertretung der Iduna-Versicherung geködert. Er hatte zuvor schon bei Schalke seinen guten Geschäftssinn bewiesen und die Anhänger in seiner Kneipe zur Kasse gebeten.

 

Willi kam als gestandener Profi von Schalke 04 zum HSV. Aber erst in Hamburg wurde der säbelbeinige Westfale zu einem Weltklassemann. Seine Härte und Zweikampfstärke wurden geschätzt, der eisenharte, unerbittliche Verteidiger und kompromisslose Ausputzer (zuerst Vorstopper, später Libero) führte auch das Grätschen ein. Aber immer fair, bekam während seiner Karriere keine einzige Rote Karte.

 

Erhielt 1966 bei der WM in England den Spitznamen "World-Cup-Willi." WM-Teilnehmer 1962 in Chile, Vizeweltmeister 1966 gegen England sowie Dritter bei der WM 1970 in Mexiko. Zwischen 1959 und 1970 insgesamt 66 Länderspiele. Sein letztes machte er bei der WM 1970 in Mexiko beim "Jahrhundertspiel" gegen Italien. Wurde zweimal in die Weltauswahl berufen. 20 mal führte er die DFB-Elf als Kapitän aus Feld. Sein Gegenspieler Pele, den er entzauberte, sagte einmal über ihn: "Er war mein Angstgegner, unerbittlich hart und entschlossen."

 

211 Mal schnürte Willi für den HSV in der Bundesliga die Stiefel, wobei ihm 3 Treffer gelangen. Über Jahre HSV-Kapitän. 22 mal war er im DFB- und 10 mal im Ligapokal 1972 dabei. Diesen Wettbewerb, der zur Überbrückung der Sommerpause durch die Olympiade in München installiert wurde, gewann er auch gegen Mönchengladbach. Im Pokal scheiterte der HSV 1967 zwar im Endspiel an Bayern München, durfte aber im folgenden Jahr dadurch am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen. Und da führte der Weg ins Endspiel gegen den AC Mailand (mit Schnellinger und Trapattoni), das mit 0:2 verloren wurde. In 8 Partien war er in diesem Wettbewerb dabei. Hinzu gesellen sich 3 Auftritte im Messe- und UEFA-Pokal.

 

Beendete 1973 nach 263 Erstligaspielen und 5 Toren seine Laufbahn. Er erklärte es so: "Ich stand vor meinem 35. Geburtstag und wenn ich morgens nach einem Spiel aufstand, knackten die Knochen so laut, dass ich dachte, da läuft einer neben mir her. Ein untrügliches Zeichen für den Abschied." Bekam zum Ende ein Abschiedsspiel gegen eine Weltauswahl (2:5).

 

Bis zum Pensionsalter war der gelernte Feingerätemechaniker ein erfolgreicher Geschäftsmann. Betrieb Gaststätten und handelte mit Spielautomaten, war sehr erfolgreich in der Immobilien- und Versicherungs-Branche. Betreibt immer noch in Norderstedt die "Willi Schulz GmbH" (im Bereich Versicherungen und Finanzdienstleistungen). War auch Kolumnist für "Welt" und "Welt am Sonntag."

 

War von November 2004 bis Januar 2009 als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender beim HSV immer noch am Geschehen beteiligt. Seine Meinung hat Gewicht beim Hamburger SV - und nicht selten eckt er damit an. "Er hat Ahnung von Fußball und sagt die Wahrheit - auch wenn manche das nicht gerne hören" (Uwe Seeler). Das wohl nach dem langjährigen Weggefährten Uwe Seeler größte Idol in Hamburg in den 60er Jahren feierte im Oktober 2018 seinen 80. Geburtstag.

 

BL-Saison Sp To
1965/1966
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
1971/1972
1972/1973
24
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Europa Sp To
1967/1968-po
1968/1969-to
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DFB-Pokal Sp To
1965/1966
1966/1967
1968/1969
1969/1970
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Liga-Pokal Sp To
1972/1973-li 10 0

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Markus Schupp (07.01.1966)

1981 vom TuS Nahbollenbach zur Jugend des 1. FC Kaiserslautern. Von 1984 bis 1991 in der Bundesliga bei den Lauteren. Im ersten Jahr noch vorwiegend bei den Amateuren (22 Spiele, 2 Tore). Dann aber bei den Profis nicht mehr wegzudenken. In 7 Jahren kam er in der Pfalz auf 177 BL-Einsätze und 16 Tore sowie auf 16 Einsätze (1 Tor) im Pokal. 1990 Pokalsieger (gegen Werder Bremen) und DFB-Super-Cup-Finalist gegen München. 1991 unter Leitung von Karlheinz Feldkamp gemeinsam mit Bruno Labbadia Deutscher Meister bei den Pfälzern.

 

Es folgte in der Saison 1991/1992 ein Intermezzo bei Wattenscheid 09 (37 Spiele, 8 Tore). Hier traf er auf Thorsten Fink und konnte nur mit Mühe den Abstieg für die Elf von Hannes Bongartz verhindern (Platz 16). Einmal lief er auch im DFB-Pokal auf.

 

Markus ging zu Bayern München. Hier wurde er 1994 erneut Deutscher Meister, stand 1995 im Halbfinale der Pokal der Landesmeister gegen Ajax Amsterdam und im DFB-Supercup-Finale gegen Werder Bremen. 1993 sprang hinter Bremen der zweite Platz in der BL heraus. 91 BL-Spiele und 12 Tore, 7 Spiele im DFB-Pokal (1 Tor) und 11 Begegnungen in europäischen Wettbewerben stehen für Markus in München zu Buche. Aber auch die peinliche Blamage im Pokal 1994 gegen Vestenbergsgreuth.

 

Für eine Spielzeit ging Schupp zu Eintracht Frankfurt (1995/1996, 30 Spiele, 4 Tore) und stieg am Emde der Saison ab. Zu je 2 Partien kam er im Pokal und im UI-Cup. Sein letzter Einsatz für die Hessen war gegen den HSV. Und nach Hamburg wechselte er zu Beginn der Spielzeit 1996/1997. Kam allerdings nicht wie erhofft zum Zuge. Machte in der Bundesliga 16 Spiele und traf jeweils 2 mal in 4 Partien des DFB-Pokals sowie des UEFA-Cups.

 

Wechselte deshalb schon im März 1997 für drei Monate zum FC Basel (6 Einsätze). Dann von 1997 bis 2001 zu Sturm Graz, wo er wieder erfolgreichere Zeiten erlebte. 1998 und 1999 österreichischer Meister, 1999 Pokalsieger, ÖFB-Supercupsieger (1999 und 2000) und Pokalfinalist 1998. In den 4 Jahren in der Alpenrepublik kam er auf 128 Erstligaeinsätze (5 Tore), 12 Spiele im ÖFB-Pokal und 2 im Supercup. 32 Partien und 1 Tor waren es im internationalen Vereinspokal (u. a. Champions League gegen Real Madrid oder Inter Mailand).

 

Der Mittelfeldantreiber absolvierte in 13 Jahren insgesamt 351 Partien in der Bundesliga und erzielte dabei 40 Tore. Neben sieben U21-Länderspielen machte er auch 2 für die U18 und war 1987 bei der Militär-Weltmeisterschaft dabei.

 

Im Sommer 2002 Jugendtrainer bei Graz Ab Beginn der Saison 2004/2005 Chef-Coach beim Zweitligisten Wacker Burghausen. Dort im Dezember 2006 entlassen. Als Thomas Doll in Hamburg gehen musste, holte ihn der neue Coach Huub Stevens im Februar 2007 als Co-Trainer zurück zum HSV. Doch als Stevens im Sommer 2008 in seine Heimat zurückkehrte, war auch für Schupp kein Platz mehr. Als Stevens im Sommer 2009 bei Red Bull Salzburg seine Arbeit aufnahm, holte er Schupp als Co zu sich.

 

Aber nach der Entlassung von Edmund Becker wurde Markus Schupp im September 2009 beim Karlsruher SC als Cheftrainer engagiert. Als der Verein in der zweiten Liga auf einem Abstiegsplatz stand, wurde sein Vertrag am 31.10.2010 aufgelöst.

 

Nachdem er schon zweimal als Trainer in Aalen im Gespräch war, unterschrieb er Im August 2011 beim Drittligisten VfR Aalen als Sportdirektor. Stieg mit dem Team sofort, für viele überraschend, in die zweite Liga auf. Genau so überraschend trennte sich der Zweitligist im Dezember 2013 von Schupp, wieder mal wegen "unterschiedlicher Auffassung in der strategischen Ausrichtung."

 

Im Sommer 2014 holte ihn sein Kumpel Stefan Kuntz, der Präsident des 1.FC Kaiserslautern, als neuen Sport-Direktor zurück an den Betzenberg. Dieses Arbeitsverhältnis wurde im November 2015 beendet.

 

Ende 2016 wurde er kurz als neuer Sportchef des abstiegsbedrohten Drittligisten SC Paderborn gehandelt. Doch dann erhielt Schupp, der seit seiner 7jährigen Tätigkeit bei Sturm Graz um die Jahrtausendwende in Graz wohnt, im Mai 2017 ein Angebot vom österreichischen Erstligisten SKN St. Pölten. Er fungierte dort als Sport-Direktor. Zeitweise war dort mit Markus Schopp ein Kollege Co-Trainer, mit dem er 1996 in Hamburg zusammengespielt hatte.

 

Im Februar 2018 trennte sich der Verein von ihm und schaffte dann über die Relegation den Klassenerhalt. Seitdem betreut Schupp in der Allianz-Arena die VIP-Gäste von Bayern München.

 

BL-Saison Sp To
1996/1997 16 0
Europa Sp To
1996/1997-ue 4 2
DFB-Pokal Sp To
1996/1997 4 2

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Rolf Schwartau (04.06.1944)

Nur ein einziges Mal kam Rolf "Olli" Schwartau in der Saison 1965/1966 in der Bundesliga (gegen Werder Bremen) zum Einsatz. Stürmte hier allerdings neben Uwe Seeler und Charly Dörfel. Nachdem ihm mit FTSV Altenwerder der Aufstieg in die Verbandsliga gelungen war, ging er 1962 zu den Amateuren des HSV, erhielt aber erst 1965 einen Lizenzspielervertrag (gemeinsam mit Helmut Sandmann, Erhard Schwerin und Dieter Strauß). Der Angreifer hatte sich fraglos vom Profi-Geschäft mehr versprochen. Auch die Verletzung, die er sich ausgerechnet in seinem einzigen BL-Spiel zugezogen hatte, hinderte ihn an mehr Spielen. Er meinte dazu: "In der Bundesligaelf war kein Platz für mich. Ich kam immer nur in Trainingsspielen zum Einsatz, und das ist kein Ersatz für wirklichen Wettkampf."

 

Danach noch von 1966 bis Sommer 1969 gemeinsam mit Erwin Piechowiak, Peter Wulf und Horst Dehn bei Sperber Hamburg in der Regionalliga Nord aktiv. Erzielte hier in einem Spiel gegen TuS 93 Lübeck fünf Tore. Nach dem Abstieg der Alsterdorfer durfte er wegen der Reamateurisierung bis Februar 1970 nicht spielen. Anschließend zu seinem Heimatverein in Altenwerder zurück als Spielertrainer und zusätzlich1971 als spielender Trainer bei SC Estebrügge.

 

1972 wurde Altenwerder wegen der Hafenerweiterung und später Containerterminal zwangsgeräumt und nach Moisburg umgesiedelt. Hier begann Olli im Februar 1972 beim MTV Moisburg als Trainer der 1. Herrenmannschaft. Blieb bis 1982 beim Verein als Spieler- oder Jugendtrainer. Dann 1982 für ein Jahr ein kurzer Abstecher als Trainer zum Bostelbeker SV. Wieder zurück in Moisburg. Diesem Verein ist er bis heute treu, sei es bei den "alten Herren", als Fußballobmann, Redaktionsmitglied der Vereinszeitung, Vereinswirt, Tennisspieler oder Platzwart. 2018 erscheint er auf der Homepage des Vereins als Zuständiger für "Bauangelegenheiten."

 

War in Moisburg auch im Schützenverein aktiv und auch in der Kommunalpolitik (Vereinigte Wählergemeinschaft).

 

BL-Saison Sp To
1965/1966 1 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Erhard Schwerin (08.04.1939 - + 16.10.2016)

"Tas" war zwischen 1964 und 1968 Ersatztorhüter beim HSV, nachdem er bei den Amateuren schon seit 1963 spielte. Zuvor bei Tasmania Berlin, daher auch sein Spitzname. 1965 bekam er gemeinsam mit Schwartau, Sandmann und Strauß einen Vertrag als Lizenzspieler. Kam auf insgesamt 20 Spiele in der Fußball-Bundesliga. 4 mal erhielt er im Pokal den Vorzug und 1 mal durfte er im Pokal der Pokalsieger gegen Randers Freja auch internationale Luft schnuppern.

 

Ein erstklassiger "zweiter Mann", der immer bereit war, im Falle eines Falles einzuspringen. Hatte zuerst den großartigen Horst Schnoor und dann zuletzt Arkoc Özcan vor sich. War Mitglied der Mannschaften, die jeweils Zweiter im DFB-Pokal (1967 gegen Bayern München) und Europapokal der Pokalsieger (1968 gegen AC Mailand) wurde. Ging dann gemeinsam mit Willi Giesemann für drei Jahre in die Regionalliga zu Barmbek-Uhlenhorst. Stand hier 48 mal im Kasten. Später folgten noch Klaus Fock und Ernst Kreuz. Blieb nach dem Abstieg noch zwei Jahre.

 

Er hält einen kleinen Rekord. Am 19.08.1967, das war der 1. Spieltag der neuen Saison, wurde er in der 20. Minute für den verletzten Özcan eingewechselt. Zuvor war kein Auswechseln erlaubt gewesen. Schwerin ist also der erste Einwechselspieler der Bundesliga!

 

Er soll sich dann im Baugewerbe selbstständig gemacht haben.

 

BL-Saison Sp To
1964/1965
1965/1966
1966/1967
1967/1968
4
3
10
3
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0
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Europa Sp To
1967/1968-po 1 0
DFB-Pokal Sp To
1965/1966
1966/1967
1
3
0
0

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