Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963

Kr - Kz

Krahn Elijah
Kramer Dieter
Krämer Hans
Krämer Werner
Kraszkiewicz Dieter
Krause Walter
Kremer Hans-Werner
Kreuz Ernst
Krobbach Peter
Kröger Claus-Dieter
Kröpelin Lothar
Kroth Thomas
Krug Gerhard
Kruse Benjamin
Kück Marko
Kucukovic Mustafa
Kunert Timo
Kurbjuhn Jürgen
Kurth Heiko
Kwarteng Moritz-Broni

 

 

Elijah Krahn (24.08.2003)

Obwohl Elijah Akwasi Krahn eine dunkle Hautfarbe hat, ist er ein waschechter Hamburger Jung. Er begann in Wandsbek/Jenfeld beim Traditionsclub Concordia Hamburg und wechselte 2015 als fast 12jähriger ins Fußballinternat des HSV. Hier durchlief er sämtliche Jugendjahrgänge, war auch Kapitän der U17. In der deutschen U16- und U17-Nationalelf wurde er 2019 je 3 mal berücksichtigt.

 

Ab dem Sommer 2020 war er für die U19 in der U19-Bundesliga Nord/Nordost im Einsatz. Wegen dem coronabedingten Abbruch im Herbst blieb es bei 3 Einsätzen. In der Folgesaison wurde er auch in diesem Nachwuchsteam Kapitän und brachte es bis zu Winterpause auf 6 Spiele. In der Länderspielpause im November 2021 nahm er am Profitraining teil und wurde in einem Testspiel gegen Nordsjaelland die vollen 90 Minuten eingesetzt. Im Dezember feierte er gegen Teutonia Ottensen sein Debüt für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord und stand in 2 Partien im Kader bei den Profis.

 

Er mischte auch im Profitraining in der Winterpause mit und unterschrieb einen neuen Vertrag. Trainer Tim Walter war von den Fähigkeiten des Mittelfeldspielers überzeugt und bezeichnete ihn als einen „ganz geerdeten Bub“. In der Rückrunde saß er in den ersten beiden Begegnungen auf der Bank. Am 6. Februar 2022 wurde Elijah in Darmstadt in der 86. Minute eingewechselt. Er brauchte lediglich 2 Minuten für seinen ersten Scorerpunkt, als er im Strafraum punktgenau auf Glatzel durchsteckte.

 

Doch dann begann die Horrorzeit. Im April 2022 wegen eines Muskelfaserrisses und dann anaschließend vom Mai bis Oktober wegen eines Syndesmosebandanriss war er im Krankenstand. Kaum genesen, war er vom Oktober bis zum März 2023 wegen eines Innenbandanrisses im Knie in der reha stattt auf dem Traningsplatz.

 

2. Liga Sp To
2021/2022
2022/2023
1
4
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2022/2023 1 0

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Dieter Kramer (12.04.1959)

Begonnen hatte der Rheinländer beim SuS DJK 1930 Gohr (einen Ortsteil von Dormagen) und wechselte dann 1977 zur A-Jugend des TSV Norf, die in der Niederrhein-Liga spielte. Ab 1978 für 2 Jahre zur A-Jugend Jugend von Fortuna Düsseldorf, die in der gleichen Liga beheimatet waren. In der Saison 1980/81 machte er für Preußen Münster in der 2. Bundesliga Nord 30 Spiele und erzielte 4 Treffer. Münster konnte sich nicht für die 1981 eingeführte 2. Bundesliga qualifizieren und musste den bitteren Gang in die Oberliga Westfalen antreten.

 

Dieter wurde von Manager Günther Netzer nach Hamburg in die Bundesliga geholt. Kramer hält auf ihn immer noch große Stücke: "Ich hatte das wahnsinnige Glück, Günter Netzer als Manager erleben zu dürfen und für mich steht fest, der HSV würde oben mitspielen, wenn er es noch machen würde." Das große Glück fand er hier aber nicht. Der Angreifer bestritt für den HSV lediglich ein einziges Spiel (2 Minuten gegen Bochum) in der Bundesliga. Mit Großkarätern wie Magath, Hrubesch, von Heesen oder Hartwig konnte er einfach (noch) nicht mithalten. Er gehörte dem Team an, dass 1982 Deutscher Meister wurde und das Finale im UEFA-Cup gegen IFK Göteborg erreichte.

 

Zur neuen Saison wechselte er zum VfL Bochum. In der Vorbereitung verletzte er sich so schwer am rechten Knie, dass er 4 mal operiert werden musste. Die Verletzung entpuppte sich als so schwer, dass er nur mit Spritzen noch sechs Einsätze in der Bundesliga und 45 Minuten im DFB-Pokal gegen Dortmund bestreiten konnte. Er musste Invalidität beantragen, die dann Ende 1983 anerkannt wurde.

  

Er machte dann eine Umschulung und fand "seinen Traumjob als Mercedes-Benz PKW-Verkäufer", wie er schreibt. Er verkauft jetzt die Nobelkarossen bei der RKG Rheinische Kraftwagengesellschaft.

 

Er fiebert immer noch mit dem HSV und wünscht "endlich wieder Erfolg und professionelle Führung." Taucht seit 2006 immer wieder mal im "Promi-Team des Rheinkreises Neuss" auf oder als Tennisspieler beim TC Grün-Weiß Langenfeld, wo er auch wohnt.

 

BL-Saison Sp To
1981/1982 1 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Hans Krämer (07.07.1929 - + 23.12.2019)

Gebürtiger Pfälzer. Torhüter in den Anfangsjahren der Bundesliga. War aber eindeutig die Nummer zwei hinter Horst Schnoor. Lernte das Fußballspielen bei TSV Schwarmstedt, Hannover 96 und SG Bentheim. 1947 ging er nach Hannover zurück, spielte 1949 erstmals in der Ersten und wurde mit der Mannschaft 1954 Deutscher Meister gegen den hochfavorisierten 1.FC Kaiserslautern (mit Eckel, Walter, usw). 213 Oberliga-Einsätze für Hannover. Die oft zitierte Meldung, dass er in Hannover 3 Tore erzielte, stimmt seinen Angaben nach nicht. Über Phönix Lübeck (28 Oberligaspiele), zu denen er 1959 gewechselt war und postwendend aus der Oberliga Nord abstieg, kam er 1960 zum HSV.

 

Wollte eigentlich schon vorher aufhören, da er durch eine Schulterverletzung stark gehandicapt war. Aber Weltmeister Jupp Posipal lockte ihn an die Alster. Hatte in der Oberliga noch 12 Einsätze. Bestritt in den ersten beiden Jahren in der neugeschaffenen Bundesliga zwischen 1963 und 1965 fünf Spiele und wurde 1963 gegen Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger. Hängte anschließend seine Handschuhe an den berühmten Nagel.

 

Schon zu Hannover-Zeiten machte er ein BWL-Studium und baute sich während seines HSV-Engagements eine berufliche Karriere auf. War später bis zu seiner Pensionierung 1992 bei "Continental" kaufmännischer Leiter im Zweigwerk Dannenberg. Wohnte in Bissendorf zwischen Osnabrück und Melle.

 

Im Dezember 2019 verstarb er im Alter von 90 Jahren.

 

Er ist nicht zu verwechseln mit einem Spieler gleichen Namens, jener ist der ältere Bruder von Werner Krämer (siehe unten) und war Torjäger bei Meidericher SV, FC Schalke 04 und Duisburger SV.

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
1
4
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1964/1965 1 0

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Werner Krämer (23.01.1940 - + 12.02.2010)

Er war ein "Kind der Bundesliga." "Eia" wechselte vom MSV Duisburg (damals noch Meidericher SV) als Vizeweltmeister für die (für damalige Verhältnisse) utopische Summe von 200.000 DM zum HSV. Begann 1948 beim Meidericher Stadtteilverein DJK Lösort und wechselte ein Jahr später zur Jugendabteilung des Meidericher SV. Ab 1958 kämpfte er für die "Zebras" in der Oberliga West. Bis 1963 brachte er es auf 111 Einsätze mit 28 Treffern. Wurde 1963/1964 in der ersten Bundesliga-Runde Vizemeister (gemeinsam mit Helmut Rahn) und 1966 Vizepokalsieger. Machte bis 1967 für Meiderich 106 BL-Spiele und 37 Tore und im Pokal 7 Partien (2 Tore).

 

Kam in Hamburg in den Jahren 1967 bis 1969 immerhin 47 Mal zum Einsatz. Stand 1968 im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen den AC Mailand. Das Jahr zuvor DFB-Vizepokalsieger (gegen München). Ein Techniker, der an guten Tagen mit seiner Leichtfüßigkeit nicht zu stoppen war. Der 13fache Nationalspieler wurde im Norden aber nicht heimisch und ging dann wieder zurück in den Ruhrpott in seine westdeutsche Heimat.

 

Hatte hier zunächst ab 1969 in 2 Jahren in der zweitklassigen Regionalliga West 63 Einsätze mit 9 Toren. Scheiterte im ersten Jahr in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga (4 Spiele). Holte dies aber im Jahr darauf nach (8 Spiele und 1 Tor in der Aufstiegsrunde). Nach dem erstmaligen Aufstieg der Bochumer lief Werner in 2 Jahren noch 39 mal in der Bundesliga auf und erzielte dabei 3 Treffer. Dann beendete er seine Laufbahn. Übernahm zunächst das Amt des Spielertrainers in der Landesliga Niederrhein beim Weseler SV.

 

Der gelernte Dreher, später Ausbilder in der Lehrwerkstatt des Thyssen-Konzerns schulte dann zum Kaufmann im Sportartikelhandel um, betrieb eine Markisen- und Rollladenfirma in Duisburg und dann ein Sportgeschäft. Seinen Spitznamen soll er angeblich erhalten haben, weil er als Kind ihn provozierende Schüler mit Eiern beworfen hatte.

 

Später Dialysepatient. War in seinen letzten Lebensjahren gesundheitlich so schwer gezeichnet, dass seine ehemaligen Mitspieler ihn fast nicht wieder erkannten. Die letzten fünf Monate seines Lebens verbrachte er im Krankenhaus. Ende 2009 mussten ihm wegen Durchblutungsstörungen beide Beine oberhalb der Knie amputiert werden. Am 12. Februar 2010 verstarb er mit 70 Jahren.

 

BL-Saison Sp To
1967/1968
1968/1969
30
17
7
2
Europa Sp To
1967/1968-po
1968/1969-to
1968/1969-me
9
5
6
1
2
4
DFB-Pokal Sp To
1968/1969 3 0

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Dieter Kraszkiewicz (15.10.1957)

Der Offensivmann kam von Vorwärts-Wacker Hamburg zu den HSV-Amateuren, war nie im Profikader. Wurde aber im Intertoto-Cup 1977/1978 in den Partien gegen Slavia Sofia und Malmö FF für jeweils 45 Minuten eingewechselt. War anschließend beim TSV Glinde. Dann verliert sich seine Spur.

 

Seit 2008 war der in Oststeinbek wohnende Software-Entwickler Co-Trainer (und dann seit 2010 hauptamtlich) bei der zweiten Mannschaft des Oststeinbeker SV in der "Hamburger Kreisliga 3." 2011 verließ er den Verein 2011 in Richtung Mümmelmannsberg als Co-Trainer zum MSV Hamburg.

 

Sein Sohn Nico war ebenfalls im Hamburger Amateur-Fußball unterwegs.

 

BL-Saison Sp To
1977/1978 0 0
Europa Sp To
1977/1978-to 2 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Walter Krause (08.05.1953)

Der Angreifer aus Hessen von der Jugendabteilung des TSV Klein-Krotzenburg galt als großes Talent und kam vom Regionalligisten Offenbacher Kickers, bei denen er allerdings nicht bei der ersten Mannschaft eingesetzt wurde. Aber in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1972 wurde er sechsmal eingewechselt. Offenbach stieg in die Bundesliga auf, Krause aber unterschrieb in Hamburg.

 

Der Amateur-Nationalspieler kam hier zwanzigmal zwischen 1972 und 1974 zum Einsatz und wurde in Hamburg Vizepokalsieger 1974 (Finale gegen Eintracht Frankfurt), ehe er sich im Sommer 1974 zum MSV Duisburg verabschiedete. Die liehen ihn gleich mal für ein halbes Jahr zum Zweitligisten RW Oberhausen aus, der am Saisonende abstieg. Hatte hier in der Hinrunde 16 Einsätze und erzielte 9 Tore, zudem lief er 2 mal im Pokal auf. Doch Anfang 1975 holte ihn der MSV Duisburg wieder in die Bundesliga zurück. Auch hier erreichte er sofort das Endspiel im DFB-Pokal (und verlor erneut gegen Eintracht Frankfurt). In der Rückrunde und der Hinrunde der neuen Saison kam er auf 21 BL-Spiele und 3 Treffer. Im Pokal erzielte er in diesem Zeitraum 4 Tore in 5 Begegnungen. Hier kam er auch auf seine beiden UEFA-Cup-Einsätze. Aber bereits ein Jahr später im Dezember 1975 zu Wattenscheid 09 in die 2. Liga Nord. 20 Spiele, 13 Tore und 2 Partien im Pokal.

 

Im Sommer 1976 wieder bei seinem Stammverein in Offenbach, die eben aus der Bundesliga abgestiegen waren. Spielte dort ein halbes Jahr gemeinsam mit Lars Bastrup. Bei den Kickers gelang ihm endgültig der Durchbruch. Erzielte hier im Mai 1979 das "Tor des Monats" gegen 1860 München. Walter absolvierte insgesamt 239 Spiele, in denen er 93 mal traf, in der 2. Bundesliga bzw.2. Bundesliga-Süd. Blieb bis 1984 und spielte fast jedes Jahr um den Aufstieg. 1981 in zwei Spielen gegen Braunschweig und 1982 in 2 Partien gegen Leverkusen blieb ihm das noch verwehrt. Aber 1983 stieg das Team als Tabellendritter auf. In seinem letzten Jahr kam er noch einmal auf 26 BL-Spiele und 3 Tore. Im DFB-Pokal mischte er in den 8 Jahren in 17 Spielen (12 Tore) mit. Am Saisonende stand der Abschied.

 

Wechselte 1984 zur viertklassigen SpVgg Bad Homburg (die sich später auflösten), nur 40 km von seiner Kindheit in Krotzenburg entfernt. Beendete hier 1987 endgültig seine Karriere.

 

Genießt in Offenbach auch heute noch Kultstatus. War Vertriebsrepräsentant beim Türen-Renovierer und ehemaligen Offenbacher Sponsor Portas. Kandidierte im Herbst 2012 (erfolglos) als Vizepräsident für die Kickers. In der Amateur-Nationalmannschaft kam er auf 18 Länderspiele und erreichte 1974 das Endspiel um den UEFA Amateur Cup.

 

BL-Saison Sp To
1972/1973
1973/1974
5
15
0
2
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1972/1973
1973/1974
1
3
1
1
Liga-Pokal Sp To
1972/1973-li 8 4

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Hans-Werner Kremer (17.10.1945)

Wurde beim SV Phönix Bochum groß (dann kurz auch bei SC Gelsenkirchen 07). Dort wurde Max Merkel im Rahmen eines Freundschaftsspieles auf ihn aufmerksam und holte ihn zur Fohlenelf des 1. FC Nürnberg. Die Mannschaft wurde zwar Meister, Kremer spielte aber nur bei der Reserve. Kam gemeinsam mit Hubert Schöll und Jürgen Seifert aus Nürnberg an die Alster. Drei Jahre beim HSV, aber zwischen 1968 und 1971 reichte es lediglich zu 32 Einsätzen in der Bundesliga. Dabei erzielte der Verteidiger ein Tor.

 

Wechselte anschließend 1971 gemeinsam mit Robert Pötzschke in die Regionalliga Südwest ins Saarland zu Röchling Völklingen. Hier traf er auf den späteren HSV-Keeper Jürgen Stars. Nachdem er mit Röchling zweimal in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga scheiterte, gelang 1974 der Sprung in die neugegründete 2. Bundesliga-Süd. 1977 zog sich der Verein freiwillig in die Amateurliga Saarland zurück.

 

Aber 1979 gelang der erneute Aufstieg in die Zweitklassigkeit. Im Februar 1980 übernahm er dort zusätzlich den Trainerjob, konnte jedoch den Abstieg auch nicht verhindern und hörte auf. Für Völklingen bestritt er in der zweiten Liga 107 Spiele mit 3 Toren. 7 mal kam wer in der Aufstiegsrunde zum Zug. In der Regionalliga waren es 65 Partien (1 Tor) und im Pokal war er 8 mal dabei.

 

Heute lebt Hans-Werner Kremer in der Karibik auf Isla Magarita/Venezuela. Sein älterer Bruder Robert war über x-Jahre die "graue Eminenz", die "gute Seele" bei Phönix Bochum.

 

BL-Saison Sp To
1968/1969
1969/1970
1970/1971
4
14
14
0
1
0
Europa Sp To
1968/1969-to
1970/1971-to
1970/1971-me
4
5
3
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1968/1969
1969/1970
1970/1971
1
1
1
0
0
0

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Ernst Kreuz (29.09.1940)

Der Vater des "Langen" war Pächter des HSV-Lokals in Ochsenzoll ("Lindenhof") und als Sudetendeutscher früherer Nationalspieler für Tschechien (bei der WM 1938). Ernst wurde zwar in Hamburg geboren, seine erste Profistation war aber 1959 Viktoria Aschaffenburg. Bei diesem Verein, der damals in der OL Süd kickte (war damals erstklassig) absolvierte er seine ersten 17 Spiele und schoss 6 Tore. Wechselte 1960 zum amtierenden Deutschen Meister Eintracht Frankfurt. Hatte hier in 2 Jahren seine große Zeit. 36 Ligaspiele mit 10 Treffern, 5 Partien (3 Tore) in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, 2x Süddeutscher Vizemeister.

 

Ein Jahr vor dem Bundesligastart 1962 wieder in Hamburg. Kam in der letzten Oberligasaison auf 5 Partien und 1 Tor und in der Endrunde auf 3 Einsätze und 1 Tor. War auch beim Bundesligastart dabei. 25 BL-Spiele für den HSV (5 Tore). Holte 1963 gegen Dortmund den DFB-Pokal, kam in diesem Wettbewerb auf 5 Spiele und 1 Tor. Im Europapokal der Pokalsieger wurde er 7 mal eingesetzt, war auch bei den drei unvergessenen Begegnungen gegen den FC Barcelona dabei. Ein technisch unglaublich beschlagener Mittelfeldspieler (meist Halblinks) im deutschen Fußball, konnte den "tödlichen Pass" spielen. Allerdings bot er öfters auch "brotlose Kunst", wollte sich nicht quälen. Er bot Varieté, versagte aber in wichtigen Spielen. Trainer Günther Mahlmann sagte später: "Spitze, Hacke, eins, zwei, drei, das ist Kreuz! Selbst wenn dem Publikum das gefällt, was nutzt es uns?.

 

Löste im Oktober 1964 seinen Vertrag in Hamburg wieder auf und unterschrieb in der nächsten Saison beim SSV Reutlingen in der damals zweitklassigen Regionalliga Süd. Bis 1967 erzielte er 42 Treffer in 12 Partien. In der Saison 1967/1968 kämpfte er in 13 Begegnungen (4 Tore) in der Regionalliga Südwest beim SV Röchling Völklingen unter dem 1954er Weltmeister Horst Eckel. Er kehrte wieder nach Hamburg zurück. Es folgten drei Jahre beim Regionalligisten ASV Bergedorf 85 (53 Spiele, 14 Tore).

 

1970 Wechsel zum Stadtrivalen Barmbek-Uhlenhorst, wo er auf seine ex-HSV-Kollegen Schwerin, Fock und Giesemann traf. BU spielte jedes Jahr in der Spitzengruppe mit. Ernst und qualifizierte sich 1974 auch für die neue 2. Bundesliga-Nord. Da war Kreuz aber schon nicht mehr an Bord, da er schon im Herbst 1973 zu Holstein Kiel gewechselt war. Hier hatte er seine letzten 17 Regionalliga-Einsätze und erzielte sein letztes Tor. Hängte 1974 noch ein Jahr bei dem Amateuren von Germania Schnelsen an.

 

War später als Trainer unter anderem auch für den SV Lurup, Elmshorner MTV, TuS Neu-Steilshoop und den SV Henstedt-Rhen tätig. Heute Pensionär. Angeblich hat er in seiner Aschaffenburger Zeit seinen Nachbarn Felix Magath zum Fußballspielen animiert, was dieser auch bestätigte! Feierte 2020 seinen 80. Geburtstag.

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
25
0
5
0
Europa Sp To
1963/1964-po 7 0
DFB-Pokal Sp To
1963/1964 1 0

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Peter Krobbach (15.01.1954)

Auch ein Spieler, der im Rahmen des HSV-Jugendprogramms 1971 von Manager Heid aus dem Südwesten der Republik geholt wurde (kam von der Jugend der SpVgg Andernach). Spielte in der A-Jugend zusammen mit Kaltz, Kargus, Hidien, Nobs. Als Profi bestritt er ab 1972 in drei Jahren 62 Spiele mit 6 Toren für den HSV. Hatte 10 Einsätze (2 Tore) in UEFA- und Toto-Cup. Holte 1972 den Ligapokal (5 Einsätze). 10 Begegnungen im Pokal. Stand im Team, dass 1974 gegen Frankfurt das DFB-Pokal-Endspiel verlor.

 

Wechselte dann 1975 zu eben dieser Eintracht, für die er in drei Jahren aber lediglich auf 26 BL-Partien kam. 3 Spiele waren es im DFB-Pokal und 1 Spiel im Europapokal der Pokalsieger. Im Intertoto-Cup kann er 3 mal zum Zug und im UEFA-Pokal wurde er 5 mal eingesetzt und erzielte 1 Treffer.

 

Deshalb unterschrieb er im Sommer 1978 bei der eben in die Bundesliga aufgestiegenen Arminia aus Bielefeld, wo anfangs Uli Stein im Tor stand. Hier blieb er 4 Jahre. Stieg gleich im ersten Jahr ab aber auch postwendend wieder auf. Für die Arminia 72 BL-Spiele mit 5 Toren, 30 Begegnungen (2Tore) in der 2. Liga. 2 Tore in 8 Begegnungen des Pokals und 90 Minuten im Intertoto-Cup gegen Widzew Lodz .

 

Ab dem September 1982 trug er das Trikot des in die zweite Liga aufgestiegenen TuS Schloss Neuhaus (dem Vorgänger des SC Paderborn 07), auch hier sofortiger Wiederabstieg. 1983 beim Landesligisten SC Verl und 1984 bei FC Gohfeld, einem Verein aus der Bielefelder Ecke, der in der damals drittklassigen Oberliga Westfalen spielte.

 

Lange Zeit ab Anfang der 90er Trainer bei der Zweiten von Arminia Bielefeld und verschiedenen Jugendmannschaften und ab 2002 Nachwuchsleiter auf "der Alm". Wegen "Umstrukturierung des Nachwuchsbereiches" wurde sein Vertrag im Sommer 2010 wegen "betriebsbedingten Gründen" nicht verlängert, wogegen er erfolglos klagte.

 

Arbeitete in der Versicherungsbranche. Im Oktober 2012 hat er sich ein zweites Standbein als Spielerberater bei "StarKick" geschaffen ("als Scout und Experte in Versicherungsfragen"). Er war auch Geschäftsführer des Landesligisten FC Rot-Weiss Kirchlengern, eines kleinen Vereins aus dem Raum Herford. Dieses Amt legte Peter aus gesundheitlichen Gründen im Februar 2017 nieder. Wurde dafür in den Ehrenrat gewählt. Half bei diesem Verein auch gelegentlich als Trainer aus.

 

BL-Saison Sp To
1972/1973
1973/1974
1974/1975
19
22
21
0
2
4
Europa Sp To
1974/1975-to
1974/1975-ue
4
6
2
1
DFB-Pokal Sp To
1972/1973
1973/1974
1974/1975
3
5
2
0
0
0
Liga-Pokal Sp To
1972/1973-li 5 0

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Claus-Dieter Kröger (26.12.1949)

Auch er gehörte Anfang der 70er Jahre zum HSV-Profi-Kader. Allerdings reichte es zwischen 1970 und 1972 lediglich zu fünf Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse und einer Partie (gegen Bremen) im DFB-Pokal. Keine Ahnung, wo er zuvor oder anschließend spielte. Vermutlich kam er von den HSV-Amateuren und ging auch dorthin zurück.

 

Einziges Lebenszeichen war eine Meldung im "Abendblatt" vom Juni 1972: "Ein hoffnungsvolles Fußballtalent hat resigniert. Claus-Dieter Kröger, 22jähriger Amateur-Verteidiger des HSV, beendet seine aktive Laufbahn. Nach zwei Operationen innerhalb kurzer Zeit fasste Kröger den Entschluss, aufzuhören." Er plagte sich ständig mit Muskelrissen und Zerrungen am Oberschenkel herum.

 

BL-Saison Sp To
1970/1971
1971/1972
1
4
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1971/1972 1 0

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Lothar Kröpelin (06.08.1937 - + 01.12.1998)

Zwischen 1963 und 1965 bestritt der Abwehrspieler 24 Spiele in der Bundesliga. Der gebürtige Ostpreuße war 1961 vom VfB Lübeck, wo er seit der Jugend spielte und seit 1956 im Oberliga-Kader war, an den Rothenbaum gewechselt. War den Verantwortlichen aufgefallen, als er 1958 mit Lübeck den HSV 3:1 besiegte. Noch zu Lübecker Zeiten wurde der Stürmer zu einem ausgezeichneten Mittelläufer umgeschult. Kam für die Hansestädter auf 51 Oberligaspielen und seinem einzigen Tor. Werder Bremen war an ihm interessiert, doch auch der HSV wollte ihn. Lübeck gab ihn jedoch nicht her. Für diesen Verein wollte er aber nicht mehr spielen ("Niemand kann mir zumuten, dort zu spielen, wo ich mich nicht wohlfühle") und wurde deshalb für ein Jahr gesperrt.

 

Wurde 1961 zu einem Lehrgang der Nationalspieler eingeladen, machte aber kein Länderspiel. Durch die lange Sperre wurde er in Hamburg kein Stammspieler und wurde nur noch in 18 Oberligaspielen eingesetzt. Ein Spiel im DFB-Pokal 1962/1963, den der HSV gewann. In der neugegründeten deutschen Profiliga spielte er lediglich zwei Jahre. Fiel im März 1964 wegen einer Verletzung längere Zeit aus. Kam in Hamburg nie über die Reservistenrolle hinaus, schloss sich deshalb 1965 Holstein Kiel an, wo er nach zwei Jahren und 34 Regionalligaspielen seine einst so verheißungsvoll begonnene Laufbahn beendete. Im Amateurbereich spielte er dann noch für den Harburger TB. Er blieb jedoch dem Hamburger SV verbunden und kickte bis in die 80er Jahre hinein in der Altliga.

 

Am 1. Dezember 1998 verstarb Lothar Kröpelin im Alter von erst 61 Jahren an Krebs.

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
7
17
0
0
Europa Sp To
1963/1964-po 1 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Thomas Kroth (26.08.1959)

Der gebürtige Hesse vom SV Erlenbach spielte als 18jähriger 1977 zweimal bei Kickers Offenbach in der Regionalliga Süd. Wagte dann den Sprung in die erste Liga und ging 1978 zum 1. FC Köln. Stand hier 1980 im DFB-Pokal-Finale gegen Fortuna Düsseldorf (1:2), wurde 1982 hinter dem HSV Vizemeister. Als Köln im folgenden Jahr den DFB-Pokal holte, war er schon nicht mehr dabei. Erzielte 2 Tore in 56 BL-Spielen, hatte 7 Einsätze im Pokal und bestritt 6 Partien (1 Tor) im UEFA-Pokal. Schied hier erst im Halbfinale gegen Ipswich Town aus.

 

Im November 1982 zu Eintracht Frankfurt. Brachte es auf 85 Bundesligaspiele und 13 Tore. Der Eintracht drohte im Sommer 1984 die Zweitklassigkeit, er war in den beiden erfolgreichen Relegationsspielen gegen den MSV Duisburg dabei. Im DFB-Pokal wurde er 2 mal eingesetzt.

 

Als der gelernte Industriekaufmann von Frankfurt 1985 für 900.00 Mark von Manager Netzer zum HSV geholt wurde, war er schon ein gestandener Bundesliga-Profi. Hatte es anfangs schwer, sich einen Stammplatz zu erkämpfen, da er auf der gleichen Position (zentrale Position im Mittelfeld) wie von Heesen vorgesehen war. Erst im dritten Jahr gelang ihm der erhoffte Durchbruch, wurde zuvor wegen Knieproblemen und einer Knöcheloperation immer wieder zurückgeworfen. Wurde in Hamburg DFB-Pokalsieger (1987 gegen die Stuttgarter Kickers) und im gleichen Jahr auch Vizemeister. Er war anschließend auch bei der Niederlage im DFB-Supercup (gegen München) dabei, als Uli Stein den Münchner Wegmann mit einem Faustschlag niederstreckte. Bestritt in drei Jahren 73 Spiele. Doch dann war der HSV wieder mal finanziell klamm und konnte ihm keinen neuen Vertrag geben.

 

Deshalb wechselte er 1988 für 2 Jahre zu Borussia Dortmund, wo er 1989 erneut den DFB-Pokal in den Händen hielt. Holte sich gegen Bayern München 1989 den DFB-Supercup. Absolvierte in 2 Jahren 53 BL-Spiele, bestritt 8 Partien im Pokal und 3 im Europapokal der Pokalsieger. Hängte 1990 noch ein Jahr bei den Dortmunder Amateuren an. 1991 für ein Jahr zu SV Frauenstein, einem Ortsteil von Wiesbaden.

 

Noch im Frankfurter Trikot wurde er Nationalspieler. Er wurde am 29.01.1985 bei der Heimniederlage gegen Ungarn in der zweiten Halbzeit für Olaf Thon eingewechselt. Zuvor machte er schon 2 Spiele in der Olympia-Auswahl und 13 Spiele in der U21.

 

Wirkte 1995 bei der "Fußballschule (Michael) Rummenigge" mit. Kroth wohnt heute in Schwerte (Kreis Unna). Steht seit 1995 als geschäftsführender Gesellschafter und Spielerberater der Firma "PRO Profil" ("Gesellschaft für individuelles Karrieremanagement mbH") zusammen mit anderen Ex-Fußballern wie Günther Kutowski, Reinhold Mathy u.a. vor, die sich der Vermarktung und Betreuung von Profisportlern kümmert. Hat hier Spieler und Trainer wie Manuel Neuer, Kevin Volland, Tolgay Arslan, Shinji Kagawa und viele andere unter Vertrag. Gilt als Spezialist für Japan, hat hier fast ein Monopol für wechselwillige Spieler nach Europa. Fast alle Japan-Transfers in die deutsche Liga trugen seine Handschrift.

 

Seit 2007 war er auch ehrenamtlicher Beisitzer und seit 2010 Vizepräsident beim Berufsverband der "Deutschen Fußballspieler-Vermittler-Vereinigung" (DFVV). Seit November 2015 war er hier Präsident. Als er November 2019 das Amt abgab, wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

 

BL-Saison Sp To
1985/1986
1986/1987
1987/1988
29
21
23
1
2
3
Europa Sp To
1985/1986-ue
1987/1988-po
2
4
0
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DFB-Pokal Sp To
1986/1987
1987/1988
6
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0
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Liga-Pokal Sp To
1987/1988-sc 1 0

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Gerhard Krug (05.08.1936 - + 12.06.2011)

Einer der klügsten Köpfe des HSV. Gehörte schon weit vor der Bundesliga über lange Jahre zum festen Stamm des HSV und errang diverse große Erfolge, u.a. Deutscher Meister 1960 (gegen den 1. FC Köln, Pokalsieger 1963 gegen Borussia Dortmund. Finalist im Pokal 1956 gegen den Karlsruher SC. Auch in den drei dramatischen Begegnungen 1961 gegen den FC Barcelona dabei. Begann als Stürmer (erzielte nach Uwe Seeler die meisten Tore) und sattelte dann auf die Defensive um. Gehörte gemeinsam mit Uwe Reuter und Jürgen Werner zum "Studenten-Trio."

 

Er begann bei Post SV Hamburg und kam 1951 von Barmbek-Uhlenhorst zur HSV-Jugend. Sein erstes Ligaspiel machte er1956. Das war die "goldene Generation" mit Uwe Seeler, Klaus Stürmer, Jürgen Werner, Charly Dörfel u. a. Kam in der Oberliga Nord auf 176 Spiele und 37 Tore. Stand 1957 und 1958 jeweils im Finale zur Deutschen Meisterschaft (Gegen Borussia Dortmund und Schalke 04). Nahm an 33 Endrundenspielen teil, in denen ihm 6 Treffer gelangen. Sein Pech: bei Einführung der Profiklasse war er schon ein paar Jährchen zu alt, kam aber bis 1966 noch zu 64 BL-Spielen. Souveräner Verteidiger, meistens auf der rechten Seite. Hängte dann nach 10 (bzw. 15) Jahren im Trikot mit der Raute die Schuhe an den Nagel.

 

Studierte nachher Germanistik, Literaturwissenschaft und Sport. Einen Namen machte er sich später als Journalist. Volontariat bei der WELT, Reporter und Ressortleiter für Politik, Gesellschaft, Kultur und Serie beim STERN, Stellvertr. Chef-Redakteur TEMPO und Redaktionsleiter Fernsehen beim ORB in Potsdam. Er lehrte dann in der Electronical Media School (EMS) von Potsdam TV-Themen. Am 27.01.2008 wurde er als Seniorenbeauftragter in den HSV-Aufsichtsrat gewählt. Schrieb regelmäßig in der Stadionzeitung "HSV-Live" sehr launische und gute Artikel. Leider erlag er am 12. Juni 2011 (einen Tag, nachdem er als Aufsichtsrat zurückgetreten war) im Alter von 74 Jahren seiner schweren Krankheit. Der HSV verlor mit ihm einen seiner größten Spieler.

 

Erhielt 1971 den "Theodor-Wolff-Preis" ( Journalistenpreis der deutschen Zeitungen). 1975 veröffentlichte er "HSV: Portrait eines Fußballvereins", 1991 erschien seine Genscher-Biographie. War in der Jury, die den "Hans-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus" verleiht.

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
26
26
12
0
1
3
Europa Sp To
1963/1964-po 6 0
DFB-Pokal Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
1
1
3
0
0
1

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Benjamin Kruse (04.05.1978)

Der gebürtige Hamburger, verbrachte seine gesamte Jugend beim Bramfelder SV, mit dem er 1996 auch in der Verbandsliga Hamburg spielte. Ab 1997 in der Regionalliga beim SC Norderstedt und nach dem Zusammenschluss der Regionalligen Nord und Nordost 1999 in der Oberliga Hamburg. 57mal lief er für den Vorgänger von der späteren Eintracht Norderstedt auf.

 

Dort fiel der Student der Betriebswirtschaft HSV-Trainer Pagelsdorf positiv auf. Er war bei den Rothosen zwischen Juli 2000 und Oktober 2001, kam aber nur zu zwei Bundesliga-Einsätzen (zusammen 47 Minuten) und einem Pokalspiel gegen Karlsruhe (da allerdings die gesamten 90 Minuten). Wegen Differenzen mit Pagelsdorf, der ihn nicht berücksichtige (und für seine Position in der Verteidigung Ujfalusi und Fukal holte), wollte er zunächst seine Profi-Karriere beenden und BWL studieren. Konnte sich unter den Profis des HSV nicht durchsetzen, kam nur bei den Amateuren zum Einsatz (25 Partien, 1 Tor).

 

Entschied sich aber nach einem Gespräch mit Volker Finke, den er noch aus Norderstedt kannte, für eine Fortsetzung seiner Laufbahn im Oktober 2001 beim SC Freiburg. Kam auf 16 BL-Einsätze. Stieg gleich im ersten Jahr ab, hängte noch ein weiteres Jahr in der 2. Liga bei den Breisgauern an. Wirkte hier aber nur noch bei lediglich 2 Spielen mit. Im Pokal war er 1 mal dabei und bei den Freiburger Amateuren kam er auf 12 Partien.

 

Freiburg stieg postwenden wieder auf, er aber ging 2003 zum MSV Duisburg, die ebenfalls in der 2.Liga kickten. Machte im ersten Jahr nur 6 Spiele und im zweiten überhaupt keines. Lief 34 mal bei den Amateuren auf. Seit 2005 wieder in Hamburg bei Bergedorf 85 in der (viertklassigen) Oberliga Nord. Absolvierte hier seine letzten 47 Begegnungen, in denen er 1 Tor erzielte. Beendete im Sommer 2008 seine Karriere.

 

BL-Saison Sp To
2000/2001
2001/2002
2
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2000/2001 1 0

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Marko Kück (14.09.1976)

Ein Spieler aus Bremerhaven (JSG Lune, TV Loxstedt, Blau-Weiß Bornreihe, OSC Bremerhaven), der aus der eigenen HSV-Jugend kam und seit 1994 bei den Amateuren war. Wurde in der Saison 1996/1997 auch einmal in der Bundesliga gegen Bayern München (als Gegenspieler von Jürgen Klinsmann) eingesetzt. Kück gehörte fünf Jahre zum Kader der HSV-Regionalligamannschaft. Hier gehörte er zum Stamm und machte neben 2 Partien im DFB-Pokal 93 Spiele (2 Tore) in der Regionalliga.

 

Wechselte 1999 zum VfL Osnabrück, traf dort seinen alten Trainer Gerd-Volker Schock wieder. Kam hier aber nur auf 10 Einsätze und 1 Match im Pokal. Osnabrück stieg in die zweite Liga auf, Marco ging aber im November 2000 zum SV Wilhelmshaven. 20 Regionalligaspiele. Doch am Saisonende Zwangsabstieg wegen Lizenzverweigerung. Lief in der folgenden Saison 16 mal in der Oberliga Niedersachsen auf und erzielte 1 Treffer. Im Sommer 2002 für ein halbes Jahr zu Holstein Kiel, dann im Januar in den Westen zu RW Essen, wo er zunächst in die 2. Liga aufstieg und auch nach dem Abstieg bis zum Sommer 2005 blieb. 19 Partien und 1 Tor in der zweiten Liga), 39 Einsätze und 2 Treffer in der Regionalliga West und 1 Spiel im DFB-Pokal.

 

Jetzt begann eine wilde Reise über 4 Kontinente. Zunächst im Sommer 2005 nach Amerika zu den San Francisco Glens, im Januar 2006 wieder zurück. Für eine Woche beim 1.FC Eschborn, dann bis zum Sommer beim VfB Oldenburg (13 Einsätze, 1 Tor in der Oberliga). Es folgte ein kurzer Abstecher nach Vietnam zu The Cong Viettel Hanoi. Von Januar 2007 bis Dezember 2008 war der Verteidiger bei Richmond SC Eagles in Australien. Wegen seiner deutschen Vergangenheit hat der Club auch den Namen "Alemannia Soccer Club."

 

Betreute anschließend die VdV-Mitglieder (Vereinigung der Vertragsfußballspieler) in Norddeutschland, bildete sich parallel dazu zum Sportfachwirt (IHK) fort. Arbeitet auch bei "sport-connects" mit. Seine Lebensgefährtin ist die Hockey-Nationalspielerin Janne Müller-Wieland. Für den HSV ist er gelegentlich mit der HSV-Altliga unterwegs

 

BL-Saison Sp To
1996/1997 1 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Mustafa Kucukovic (05.11.1986)

"Mucki" war der jüngste Spieler, der bis damals für den HSV in der Bundesliga aufgelaufen war. Der 17-jährige gebürtige Bosnier der zuvor für die Jugend von SSV Buer 07/28, Schalke 04 und VfL Bochum gekickt hatte, war im Sommer 2004 für die HSV-Amateure verpflichtet worden. Sollte eigentlich langsam als Nachfolger für seinen Landsmann Barbarez aufgebaut werden. Doch er brachte in der Regionalliga solch überragende Leistungen, dass ihn Klaus Toppmöller gleich ihn den Profikader holte und auch einsetzte.

 

Auch in die deutsche U19 wurde er in dieser Zeit 10 mal berufen (5 Tore). Später kamen noch 4 Einsätze in der U20- und 2 Spiele für die U21-Nationalelf dazu. Der Trainerwechsel im Oktober zu Thomas Doll bedeutete für ihn wieder zurücktreten ins zweite Glied, er wurde nur noch sehr selten in er Profimannschaft eingesetzt. Im Regionalliga-Team erzielte er stattliche 22 Treffer in 42 Begegnungen. Bei den Profis stehen neben den 14 BL-Partien (1 Tor) und 1 Spiel im Pokal auch 4 Einsätze in UEFA- und UI-Cup zu Buche.

 

Da sich dies auch in der neuen Saison nicht zu ändern schien, wurde er im August 2006 zur SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln (21 Zweitligaspiele, 2 Tore, 2 mal Pokal). Nachdem der HSV ihn zunächst im Sommer zurückgeholt hatte und er noch 1 mal in der Regionalliga aktiv war, ging er seit August 2007 in der 2. Bundesliga für 1860 München auf Torjagd. 29 mal zweite Liga mit 4 Toren, ebenfalls 4 Tore in13 Regionalligapartien und 4 Spiele und 2 Tore im Pokal. Nachdem er sich im November 2008 weigerte, für die Amateure der Münchner zu spielen, wurde er vorerst bis Weihnachten vom Profitraining suspendiert. Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter meinte dazu: "Für 1860 München und den Spieler ist es die beste Lösung. Mustafa Kucukovic besitzt zwar großes Potenzial, konnte dies bei uns aber leider zu selten abrufen."

 

Im Februar 2009 wechselte er zum französischen Erstligisten Grenoble Foot 38. Dort aber nach insgesamt 5 Spielen in der Ligue 1 (und 12 Einsatz im französischen Pokal) im April 2010 schon wieder entlassen. Ab September 2010 stürmte Mustafa beim dänischen Erstligisten Sønderjysk Elitesport. 17 Begegnungen und 4 Tore in der Alka Superligaen. Ein Jahr später zurück in Deutschland beim Zweitligisten Energie Cottbus. Aber schon ein halbes Jahr später trennten sich die Lausnitzer von ihm. Bestritt nur 5 Spiele in der 2. Liga (1 Tor) und 1 Spiel in der Regionalliga.

 

Deshalb ging er für die Rückrunde nach Zypern zu Olympiakos Nikosia. Spielte dort 7 mal in der First Division und schoss 2 Tore. Dann war er ein Jahr ohne Vertrag, fand schließlich aber zur Saison 2013/2014 in der Dritten Liga mit Hansa Rostock in Deutschland einen neuen Arbeitgeber. Aber auch hier wurde der Vertrag vorzeitig nach 5 Treffern in 30 Regionalliga-partien vorzeitig zum Januar 2015 gelöst, auf Wunsch von "Mucki." Einen Monat später beendete er zunächst die Profi-Laufbahn wegen langanhaltenden hartnäckigen Adduktorenprobleme. Begann eine Umschulung im Bereich Brandschutz- und Sicherheitstechnik.

 

Erst im Sommer 2016 konnte er beim Regionalligisten Hansa Lüneburg (Trainer Elard Ostermann) einen Neuanfang wagen. Doch nach 11 Einsätzen war schon wieder Schluss. ´"Mucki" löste Ende Januar 2017 "einvernehmlich" den Vertrag und unterschrieb beim Hamburger Landesligisten Hamm United. Wurde zunächst vom Gericht des Hamburger Fußballverbands gesperrt, da er beim Wechsel zeitgleich 2 Verträge (für 1 Tag) hatte. Im Sommer 2018 trennten sich die Wege wieder.

 

Er beendete dann anscheinend die Karriere, denn 2020 taucht er als Spieler der Alten Herren von Victoria Hamburg auf. Im März 2021 wurde er in Gelsenkirchen wegen Drogenhandel festgenommen. Er soll u. a. mit über 100 kg Haschisch und Marihuana gehandelt haben, das einen Wert von 10 Millionen Euro hatte. Er wurde Anfang 2022 zu 4 1/2 Jahren Gefängnis verknackt und die Erträge in Höhe von 631.400 Euro wurden eingezogen.

 

Mustafa ist der Neffe von Demir Hotic (Deutscher Meister und Pokalsieger mit dem 1. FC Kaiserslautern).

 

BL-Saison Sp To
2004/2005
2005/2006
2006/2007
9
5
0
0
1
0
Europa Sp To
2005/2006-ui
2005/2006-ue
1
3
0
0
DFB-Pokal Sp To
2005/2006 1 0

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Timo Kunert (12.03.1987)

Defensivspieler aus Gladbeck. Begann beim VfB Kirchhellen und spielte dann sieben Jahre lang in den Jugendmannschaften von Schalke 04 (unter anderem mit Mesut Özil). Wurde Deutscher A-Junioren- Meister. Bekam dann 2006 einen Profivertrag, spielte aber nur bei den Amateuren (27 Spiele, 4 Tore). Durfte für 1 Minute Profiluft schnuppern (gegen Mönchengladbach).

 

Im August 2007 wechselte er zum HSV, wurde aber in seinem ersten Jahr ausschließlich in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Sollte sich in der Regionalliga als "Perspektivspieler" weiterentwickeln, um sich für das Profiteam zu empfehlen. Der Defensivmann wurde in Hamburg U19/20-Nationalspieler (14 Partien, 2 Tore). Doch auch in der nächsten Saison nur bei den Amateuren, aber auch hier, teilweise wegen Verletzungen, kein Stammspieler. Kam in 2 Jahren in der Regionalliga Nord für die Hamburger Amateure auf 26 Spiele und 2 Tore.

 

Im Sommer 2009 wurde der Vertrag gekündigt und im Oktober unterschrieb er beim abstiegsgefährdeten Regionalligisten Spfrd. Lotte (zunächst 52 Spiele in der viertklassigen Regionalliga West). Im Sommer 2011 zum in die dritte Liga abgestiegenen RW Oberhausen (20 Begegnungen und 1 mal Pokal). RWO wurde am Saisonende in die Regionalliga durchgereicht. Timo wechselte aber wieder nach Lotte zurück. Platz Eins berechtigte zu den Relegationsspielen, ihn denen aber der Aufstieg in die Dritte Liga gegen RB Leipzig nicht gelang. Kunert war im Rückspiel dabei. In der Liga war er 16 mal dabei.

 

Im September 2013 verschlug es ihn zum Nachbarn VfL Osnabrück in die Dritte Liga, wo sein früherer Trainer Walpurgis das Kommando hatte. Aber auch hier war nach nicht mal einem Jahr Schluss (14 Spiele). Es wehte ihn im Sommer 2014 in die Regionalliga Südwest zum 1. FC Saarbrücken. Er beeindruckte Trainer Kilic: "Timo ist ein Spieler, der enormes Tempo mitbringt und über eine sehr gute Einstellung verfügt." Als er, auch bedingt durch eine Rückenverletzung, in der Rückrunde nur noch zu Kurzeinsätzen kam (nur 17 mal stand sein Name auf dem Spielberichtsbogen), ging man wieder "getrennte Wege." Er war aber noch bei den verlorenen Relegationsspielen gegen Würzburg dabei.

 

Nach einem halben Jahr Pause unterschrieb er im Januar 2016 beim hessischen Regionalligisten TSV Steinbach (der seit 2018 den Zusatz "Haiger" trägt). 3 1/2 Jahre absoluter Leistungsspieler. 96 Ligabegegnungen mit 6 Toren und 1 Partie im DFB-Pokal. Doch im Sommer 2019 trennten sich die Wege, Timo unterschrieb beim Ligakonkurrenten FSV Frankfurt. Fiel hier wegen einer im August 2020 erlittenen Wadenverletzung 8 Monate aus. Deshalb stehen in seiner Bilanz nur 24 Partien mit 1 Treffer.

 

Im Sommer 2021 wanderte er 20 km gen Süden zum Rot-Weiß Walldorf (bei Mörfelden) in die Hessenliga. 27 Einsätze. Doch schon ein Jahr später kickte er beim eben aus der Hessenliga in die Verbandsliga abgestiegenem SV Zeilsheim.

 

"Miss Kuni" wurde früher in Internet-Foren gern wegen seinen früheren auffälligen Frisuren veräppelt.

 

BL-Saison Sp To
2007/2008
2008/2009
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Jürgen Kurbjuhn (26.07.1940 - + 15.03.2014)

"Kubbi" war auf der linken Verteidigerseite in der Bundesliga eine feste Größe. Der gebürtige Ostpreuße (Tilsit) kam 1960, nachdem der HSV die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte, vom Buxtehuder SV als Jugend- und Amateurnationalspieler an den Rothenbaum. Wurde spöttisch als "Ausländer" tituliert, da sonst nur lauter "echte" Hamburger in der Mannschaft waren. Lief in der Oberliga Nord 76mal auf. War vom Beginn der Bundesliga 1963 an bis 1972 dabei, kam dabei auf 242 Bundesliga-Einsätze und 10 Tore.

 

Immer ehrgeizig, dabei aber mannschaftsdienlich. Musste mit 31 Jahren wegen am Ende immer wieder gravierenden Verletzungen (u.a. Jochbeinbruch, Meniskusoperation) aufhören, gemeinsam mit Uwe Seeler und Charly Dörfel. Finale im Europapokal der Pokalsieger 1968 gegen AC Mailand, DFB-Pokal-Sieger 1963 gegen Borussia Dortmund und Pokalfinalist (gegen Bayern München 1967. War natürlich auch bei den drei dramatischen Spielen 1961 im Pokal der Landesmeister gegen den FC Barcelona dabei. Spielte als Profi ausschließlich für den HSV.

 

Der 5fache Nationalspieler gehörte zu jenen Abwehrrecke, die sich Respekt verschafften. In der "HSV-Live" steht: "Zuverlässig und kraftvoll, motiviert und kampfstark, eisenhart und kompromisslos." War 1962 bei der WM in Chile dabei, wurde jedoch nicht eingesetzt. Insgesamt machte er für den HSV 470 Spiele, darunter 37 Europacup-Einsätze. Sein langjähriger Kollege Horst Schnoor erinnerte sich: "Kubbi war ein eisenharter und kompromissloser Abwehrspieler, der alles für sein Team gab." War der erste HSVer, der in der Bundesliga vom Platz flog (12.09.1964 gegen Borussia Neunkirchen)

 

Bis zur Pensionierung Immobilienmakler und Inhaber einer Versicherungs-Agentur ("Signal Iduna") in Buxtehude. Hatte ein Haus im Buxtehuder Stadtteil Altkloster, wo er auch als Jugendlicher aufwuchs. Zeitweise auch für die CDU Stadtrat in Buxtehude (von 1972-1974). Ein vielzitierter Spruch von ihm: "Wenn ich nicht will, lauf ich im Spiel nicht mehr als einen Kilometer, und da ist der Weg von und zu der Kabine schon drin."

 

Nach langer schwerer Krankheit starb er mit 73 Jahren am 15.März 2014 in Buxtehude. Uwe Seeler sagte: "Ich bin tief betroffen. Kubbi war ein Pfundskumpel, der immer alles für die Mannschaft gegeben hat."

 

BL-Saison Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
1971/1972
29
26
33
30
34
27
24
27
12
0
1
1
2
3
2
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Europa Sp To
1963/1964-po
1967/1968-po
1968/1969-to
1968/1969-me
1970/1971-to
1970/1971-me
1971/1972-ue
7
10
3
6
6
3
2
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0
0
2
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DFB-Pokal Sp To
1963/1964
1964/1965
1965/1966
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
2
2
3
5
1
2
1
3
0
0
1
0
0
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0
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Heiko Kurth (04.06.1938 - + 21.09.2004)

Aufgewachsen in Bahrensen, bolzte schon als Junge mit Bähre, Stapelfeldt und den Dörfel-Brüdern. Wurde dort von Altonas 93 in die Oberliga Nord gelockt. Erzielte hier für AFC in 134 Begegnungen stolze 46 Tore. Im August 1963 erzielte Heiko Kurth für Altona 93 bei der 1:4-Niederiage gegen den FC St. Pauli den ersten Treffer in der neugeschaffenen Regionalliga Nord. Kämpfte hier in 31 Ligaspielen, in dem ihm 12 Treffer gelangen, lange um den Aufstieg in die Bundesliga mit. Erreichte im DFB-Pokal das Halbfinale gegen 1860 München.

 

Der HSV verpflichtete ihn zur Saison 1964/1965. Der Rundfunk- Elektriker brachte es in ihm ersten Jahr auf 13 Einsätze in der Bundesliga. Zweimal war er dabei auch als Torschütze erfolgreich. Im nächsten Jahr unter dem Wilke-Nachfolger Gawliczek als Trainer absolvierte er kein einziges Spiel, da er nach dessen Meinung "im Handeln und Denken zu langsam" war.

 

1966 enttäuscht zurück zu Altona 93, zuerst 2 Jahre in die Regionalliga, dann Landesliga und kurz sogar in der Amateurliga Hamburg/Hansa. Spielte für Altona insgesamt 14 Jahre, beendete im Sommer 1974 seine aktive Karriere. War ein technisch und taktisch hervorragender Spielmacher. Verstarb überraschend am 21.09.2004 im Alter von nur 66 Jahren.

 

BL-Saison Sp To
1964/1965
1965/1966
13
0
2
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1964/1965 2 0

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Moritz-Broni Kwarteng (28.04.1998)

Der Deutsch-Ghanaer kam schon in seiner Jugend viel herum. Begonnen hatte der gebürtige Stuttgarter bei ASV Botnang und wechselte 2013 in die Jugendabteilung von RB Leipzig. Von 2015 bis 2017 unterstützte er die U19 der TSG Hoffenheim. Im Sommer 2017 dann der Wechsel an die Elbe. Der kleine (1,75 m) offensive Mittefeldmann wusste gleich zu überzeugen und durfte auch öfters bei den Profis mittrainieren. Ein Meniskuseinriss im April verhinderten mehr als die 23 absolvierten Spiele (3 Treffer) beim Regionalligateam.

 

Bekam nach dem Abstieg der ersten Mannschaft und dem fälligen Neuaufbau im Sommer 2018 einen Profivertrag. Johannes Spors bezeichnete "Momo“ als "talentierten Perspektivspieler, den eine gute fußballerische Aggressivität und sein Umschaltverhalten auszeichnen“. Und Marinus Bester meinte: "Momo ist ein schneller Spieler mit guten Tempowechseln. Er ist technisch stark, hat einen tollen Antritt.“

 

Spielte aber trotzdem nur im Regionalligateam, dort eine feste Größe. In der Winterpause 2018/2019 wurde ihm zunächst ein Wechsel nahegelegt. Er wurde dann aber fest zur Zweiten abgeordnet. Wurde aber weiter im Kader der Profis geführt. Der neue Trainer Thioune sortierte ihn im Sommer bei den Profis vorläufig aus. Durfte dann aber öfters bei der Ersten mittrainieren und saß nach der Verletzung etlicher Stammkräfte auch wieder auf der Bank. Aber erst der im Mai als Interimstrainer Horst Hrubesch wechselte ihn im Aufstiegsrennen 3 mal für insgesamt 35 Minuten ein.

 

Danach trennten sich die Wege. Der Vertrag wurde nicht verlängert, da sich Kwarteng nicht in Hamburg durchsetzen konnte. Für das Regionalligateam machte er insgesamt 69 Spiele und traf 14 mal. Zunächst im Sommer 2021 arbeitssuchend. In der Winterpause unterschrieb er aufgrund des Trainers Christian Titz (der ihn aus gemeinsamen HSV-Tagen kannte) beim Drittligisten und Tabellenführer 1.FC Magdeburg. Brachte es auf 11 (meist) Kurzeinsätze (nur 1 mal über die volle Zeit) mit 2 Treffern. Das Titz-Team stieg im Sommer 2022 in die zweite Liga auf.

 

2. Liga Sp To
2018/2019
2019/2020
2020/2021
0
0
3
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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